LVIS Recherche - Niederschrift
13. Landschaftsversammlung 2009-2014
Niederschrift
über die 25. Sitzung des Krankenhausausschusses 2
am 21.01.2014 im LVR-Klinikum Düsseldorf
- öffentlicher Teil -
Anwesend vom Gremium:
CDU
Böcker, Annelies
Decker, Ruth
Dr. Elster, Ralph
Ensmann, Bernhard
Küpper, Heinz
Loepp, Helga
Rohde, Klaus
Dr. Schlieben, Nils Helge
Stricker, Günter
Tondorf, Bernd
SPD
Bacher, Götz
Ciesla-Baier, Dietmar
Hilbert, Petra
Kaske, Axel
Keil, Karl-Josef
Schmidt-Zadel, Regina
Schnitzler, Stephan
Zepuntke, Klaudia
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Barion, Katrin
Peil, Stefan
Zsack-Möllmann, Martina Vorsitzende
FDP
Paßmann, Bernd
Dr. Strack-Zimmermann, Marie-Agnes
Wirtz, Robert
Die Linke.
Gabelmann, Sylvia
FREIE WÄHLER/DEINE FREUNDE
Bender, Heinz
Verwaltung:
Wenzel-Jankowski, Martina LVR-Dezernatleitung 8
Groner LVR-Fachbereich 81
Heister, Joachim LVR-Fachbereichsleiter 81
Lüder, Klaus LVR-Fachsbereichsleiter 82
Kitzig, Friedhelm LVR-Fachbereich 84
Kaulhausen, Barbara LVR-Fachbereich 24
Steinhoff, Ute LVR-Stabsstelle Gleichstellung und Gender
Mainstreaming
LVR-Klinikum Düsseldorf - Kliniken der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Prof. Dr. Gaebel, Wolfgang Ärztlicher Direktor
Maas, Klemens Pflegedirektor
Heinlein, Joachim Kaufmännischer Direktor
LVR-Klinik Langenfeld
Muysers, Jutta Ärztliche Direktorin
Ludowisy-Dehl, Silke Pflegedirektorin
Höhmann, Holger Kaufmännischer Direktor
LVR-Klinik Köln
Müller-Kautz stellv. Ärztliche Direktorin
Allisat, Frank Pflegedirektor
Schürmanns, Jörg Kaufmännischer Direktor
Gottschalk, Regine Protokollführerin
Zuhörer:
Foulon, Claudia LVR-Klinikum Düsseldorf
Dr. Ahr, Bérénice LVR-Klinikum Düsseldorf
Kekez, Robert LVR-Klinikum Düsseldorf
Schramm, Martina LVR-Klinik Langenfeld

T a g e s o r d n u n g

 

Öffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
1.
Anerkennung der Tagesordnung

 

2.
Niederschriften

 

2.1.
Niederschrift über die 23. Sitzung vom 17.09.2013

 

2.2.
Niederschrift über die 24. Sitzung vom 05.11.2013

 

3.
LVR-Klinikum Düsseldorf;
Umbau und Sanierung Haus 6;
hier: Vorstellung der Planung und der Kosten
13/3396

 

4.
Qualitäts- und Leistungsbericht 2012/2013

 

4.1.
Qualitäts- und Leistungsbericht des LVR-Klinikverbundes 2012/2013
hier: Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie

 

4.2.
Qualitäts- und Leistungsbericht des LVR-Klinikverbundes 2012/2013
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

 

5.
Familienfreundlichkeit im LVR-Klinikverbund

 

6.
Abschlussbericht zum LVR-Anreizprogramm "Förderung von Verbundkooperationen"

 

7.
Energiebericht 2012

 

8.
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI); Novelle 2013

 

9.
Anträge und Anfragen der Fraktionen

 

9.1.
Anträge und Anfragen der Fraktionen
Einkaufspraxis für Energien der LVR-Kliniken und HPH-Netze

 

9.2.
Anfragen der Fraktionen - Untersuchungspraxis in den LVR-Kliniken

 

10.
Beschlusskontrolle

 

11.
Mitteilungen der Verwaltung

 

11.1.
LVR-Verbundzentrale

 

11.2.
Klinikvorstand LVR-Klinikum Düsseldorf

 

11.3.
Klinikvorstand LVR-Klinik Köln

 

11.4.
Klinikvorstand LVR-Klinik Langenfeld

 

12.
Verschiedenes

 

Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
13.
Niederschriften

 

13.1.
Niederschrift über die 23. Sitzung vom 17.09.2013

 

13.2.
Niederschrift über die 24. Sitzung vom 05.11.2013

 

14.
Personalmaßnahmen

 

14.1.
Wiederbestellung zum Ärztlichen Direktor im Klinikvorstand des LVR-Klinikums Düsseldorf - Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf -
13/3387

 

14.2.
Wiederbestellung zum Stellvertreter der Pflegedirektion im Klinikvorstand der LVR-Klinik Köln
13/3345

 

14.3.
Wiederbestellung zur Stellvertreterin der Ärztlichen Direktion im Klinikvorstand der LVR-Klinik Köln
13/3346

 

14.4.
Bestellung zum Stellvertreter der Kaufmännischen Direktion im Klinikvorstand der LVR-Klinik Köln
13/3358

 

14.5.
Wiederbestellung zum Kaufmännischen Direktor und Vorsitzenden des Klinikvorstandes der LVR-Klinik Langenfeld
13/3353

 

15.
Entwicklungskonzeption der Bereiche für Soziale Rehabilitation
13/3357

 

16.
LVR-Klinikum Düsseldorf;
hier: Vergabe von Planungsleistungen für die Technische Ausrüstung
13/3377

 

17.
Modellvorhaben zur Versorgung psychisch kranker Menschen im LVR-Klinikverbund
13/3362

 

18.
Zwischenbericht der Projektgruppe "Energiemanagement in den LVR-Kliniken"
13/3207/2

 

19.
Baucontrollingbericht für die LVR-Kliniken Köln und Langenfeld und für das LVR-Klinikum Düsseldorf
13/3393

 

20.
Aufwands- und Ertragsentwicklung im III. Quartal 2013

 

20.1.
III. Quartalsbericht 2013 des LVR-Klinikums Düsseldorf - Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
13/3361

 

20.2.
III. Quartalsbericht 2013 der LVR-Klinik Köln
13/3388

 

20.3.
III. Quartalsbericht 2013 der LVR-Klinik Langenfeld
13/3359

 

21.
Übersicht über die Vergaben im III. Quartal 2013 mit einer Vergabesumme ab 10.000 €

 

21.1.
Vergabeübersicht über das III. Quartal 2013 des LVR-Klinikums Düsseldorf – Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
13/3384

 

21.2.
Vergabeübersicht über das III. Quartal 2013 der LVR-Klinik Köln
13/3395

 

21.3.
Vergabeübersicht über das III. Quartal 2013 der LVR-Klinik Langenfeld
13/3385

 

21.4.
Vergabeübersicht über das III. Quartal 2013 des LVR-Fachbereiches 24 für die LVR-Kliniken Köln und Langenfeld und das LVR-Klinikum Düsseldorf
13/3364

 

22.
Maßregelvollzug

 

22.1.
Zwangsmaßnahmen im Maßregelvollzug;
hier: Fixierungen und Isolierungen
13/3226

 

22.2.
Auswirkungen des Maßregelvollzugs auf die Allgemeinpsychiatrie

 

23.
Anträge und Anfragen der Fraktionen

 

24.
Beschlusskontrolle

 

25.
Mitteilungen der Verwaltung

 

25.1.
LVR-Verbundzentrale

 

25.2.
Klinikvorstand LVR-Klinikum Düsseldorf

 

25.3.
Klinikvorstand LVR-Klinik Köln

 

25.4.
Klinikvorstand LVR-Klinik Langenfeld

 

26.
Verschiedenes

 

Beginn der Sitzung:10:10 AM Uhr
Ende öffentlicher Teil:11:30 AM Uhr
Ende nichtöffentlicher Teil:12:15 PM Uhr
Ende der Sitzung:12:15 PM Uhr




Öffentliche Sitzung

Punkt 1
Anerkennung der Tagesordnung

Die Vorsitzende Frau Zsack-Möllmann begrüßt die Ausschuss-Mitglieder und wünscht ein gutes Jahr 2014.

Herr Ciesla-Baier beantragt, den TOP 7 Energiebericht, öffentlicher Teil, mit TOP 18, nichtöffentlicher Teil, zusammenzulegen.

Ebenfalls beantragt Herr Ciesla-Baier, den Tagesordnungspunkt 15 als eingebracht zu behandeln und – nach Beratungen – die Beschlussfassung in der Juni-Sitzung vorzunehmen.
Die Vorsitzende verweist darauf, dass dieses im KA 3 genauso gehandhabt wurde.

Herr Heinlein stellt Frau Gottschalk als neue Protokollführerin für das LVR-Klinikum Düsseldorf vor.

Die Tagesordnung wird einstimmig anerkannt. TOP 7 wird mit TOP 18 zusammen im öffentlichen Teil der Sitzung beraten.

TOP 15 wird als eingebracht behandelt, die Beschlussfassung wird in der Juni-Sitzung vorgenommen.


Punkt 2
Niederschriften


Punkt 2.1
Niederschrift über die 23. Sitzung vom 17.09.2013

Gegen den öffentlichen Teil der Niederschrift werden keine Einwendungen erhoben.



Punkt 2.2
Niederschrift über die 24. Sitzung vom 05.11.2013

Gegen den öffentlichen Teil der Niederschrift werden keine Einwendungen erhoben.



Punkt 3
LVR-Klinikum Düsseldorf;
Umbau und Sanierung Haus 6;
hier: Vorstellung der Planung und der Kosten
Vorlage 13/3396

Frau Loepp bezieht sich auf die umfangreichen Bautätigkeiten im Klinikum und stellt fest, dass die neuen Gebäude eine Motivation für die Mitarbeitenden sind – momentan werden durch die Baustellen aber zunächst Lasten getragen werden müssen.

Der Krankenhausausschuss 2 fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Planung und den Kosten in Höhe von 1.744.994,00 € für den Umbau und die Sanierung des Hauses 6 in dem LVR-Klinikum Düsseldorf wird gemäß Vorlage-Nr. 13/3396 zugestimmt. Die Verwaltung wird mit der Durchführung der Maßnahme beauftragt.


Punkt 4
Qualitäts- und Leistungsbericht 2012/2013


Punkt 4.1
Qualitäts- und Leistungsbericht des LVR-Klinikverbundes 2012/2013
hier: Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie
Vorlage 13/3243/1

Frau Schmidt-Zadel würdigt die Qualitäts- und Leistungsberichte als sehr positiv. Auf Hinweis der Vorsitzenden, dass diese Berichte so hochwertig sind, dass ausreichend Zeit für die Erörterung eingeräumt werden soll, wird zugestimmt, dass alle Fragen in dieser Sitzung gestellt werden sollen. Die Vorsitzende weist darauf hin, dass man diese Zeit gerne investiert, da die Politik diese hochwertige Arbeit auch damit würdigt.

Frau Schmidt-Zadel stellt daraufhin eine Reihe von Fragen zu den Themen
Herr Peil schließt sich dem Lob an. Dieser Bericht hätte auch Qualitäts-, Leistungs- und Entwicklungsbericht genannt werden können. Es geht daraus deutlich hervor, dass die Kliniken sehr bemüht sind, die Vorgaben der Politik umzusetzen und eigene Initiativen zu entwickeln. Auch, dass es eine dynamische Entwicklung gibt – nicht zuletzt bei dem Punkt Dezentralisierung, wo man noch lange nicht am Ende ist, sondern deutlich wird, was in den nächsten Jahren noch vorgesehen ist. Hier gibt es natürlich Unterschiede zwischen den Kliniken.
Der Ausbau der Ambulanzen ist erkennbar – auch ein wichtiger Punkt im Hinblick auf den Zugang zu den Kliniken. Auch wenn man nur Einzelpunkte herausnehmen kann, ist die Entwicklung sehr zu begrüßen.
Herr Peil stellt eine Frage zum Thema ‚Fallbezogenes Case Management‘. Herr Peil vermutet, dass durch dieses Instrument Patienten schneller durch die verschiedenen Angebote geführt werden können – dass dieses auch ein Teil des Entlass-Managements sein kann. Er fragt, warum dies bei den drei Kliniken nicht der Fall ist, auch wenn es dort ein Case Management gibt – gibt es hier grundsätzliche Unterschiede?
Herr Peil merkt an, dass es sehr erfreulich ist, dass die Entwicklung der Integration von Patienten und Patientinnen mit Migrationshintergrund fortschreitet.
Herr Peil merkt weiterhin an, dass die Patientenbefragung sehr positiv – mit Ausreißer bei der Verpflegung –ausgefallen ist. Es ist ein beeindruckendes Ergebnis, dass die Patienten aber auch die Angehörigen so zufrieden mit der Arbeit sind – es würde Sinn machen, dieses stärker zu veröffentlichen.
Herr Peil hat eine Nachfrage zur unfreiwilligen Unterbringung, die in Köln und Langenfeld besonders hoch ist – worauf die Kliniken keinen Einfluss haben. Was bedeutet dieses für den Klinikalltag? Sind hier besondere pflegerische bzw. therapeutische Aufwendungen notwendig? Wird dieser Aufwand von den Kassen bei den Verhandlungen berücksichtigt?
Zur Weiterentwicklung der Dezentralisierung der Versorgungsstrukturen stellt Herr Peil die Frage, inwieweit die Orientierung an den einzelnen Stadtteilen voranschreitet, auch wenn dieses nicht die Hauptaufgabe der Kliniken ist.
Herr Peil stellt fest, dass das Home Treatment Projekt in Düsseldorf, nicht extra finanziert wird, aber aus seiner Sicht doch unbedingt notwendig ist. Hier wünscht sich Herr Peil in der nahen Zukunft einen Fortschrittsbericht – er ist froh, dass die Klinik Düsseldorf dieses Thema aufgegriffen hat.
Herr Peil betont die Wichtigkeit der Forschungsaktivitäten – ohne hierauf im Detail eingehen zu wollen. Die Forschung ist auch für die Vorbereitung auf PEPP wichtig.
Herr Peil merkt an, dass neben der Patientenzufriedenheit auch die Beschäftigten-Zufriedenheit ansteigt. Hier verweist er auf die vorliegenden Durchschnittswerte. Er betont die Wichtigkeit des 3-Jahres-Turnus der Umfrage.
Abschließend stellt Herr Peil lobend fest, dass Bericht und Inhalt sehr gelungen sind und man deutlich erkennen kann, dass eine dynamische Weiterentwicklung stattfindet und die Kliniken im Markt gut aufgestellt sind.
Herr Wirtz schließt sich dem Lob der Vorredner an. Er spricht zwei Punkte an:
Die neuen Versorgungsangebote und Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsprozesse sind beeindruckend für alle drei Kliniken. Insbesondere die unterschiedlichen Ansätze, die hier aufgeführt werden - auch im Hinblick auf die beeindruckenden Forschungsaktivitäten vor allem in Düsseldorf.
Ambulante bzw. teilstationäre Versorgung, insbesondere die Tageskliniken: Nach Ausbau der Tageskliniken in den 90er Jahren war das Ziel, einen Anteil von 20 % an Gesamtkapazität zu erreichen. Unter Hinweis auf langwierige Prozesse der Krankenhausplanungen betont Herr Wirtz, dass bereits alle drei Kliniken ihr Ziel erreicht haben. Herr Wirtz stellt zu diesem Thema die Frage nach den Unterschieden zwischen Düsseldorf, Langenfeld und Köln: Langenfeld hat bereits vier teilstationäre Einrichtungen in vier Städten des Einzugsgebietes, Köln an drei unterschiedlichen Standorten – in Düsseldorf wird lediglich auf die Moorenstraße verwiesen. Handelt es sich hierbei um dezentrale oder zentrale Versorgung?

Frau Loepp stellt fest, dass vieles bereits gesagt wurde. Sie ist erfreut, dass der Bericht allseits auf so positive Voten gefallen ist. Sie drückt aus, dass dieser Bericht eine Fleißarbeit sei - den Mitarbeitern, die das so zusammengestellt haben gilt der herzliche Dank des Ausschusses. Frau Loepp betont, dass es ihr wichtig ist, dass unsere Kliniken in der Entwicklung nicht still stehen. Jede Klinik hat ihr eigenes Gesicht und wird als Teil des Klinikverbunds gesteuert. So werden Auffälligkeiten erkannt und können in die Zielvereinbarungen einfließen.
Wichtig sind die Entwicklungen von Verweildauern und Rückfälligkeiten. Auch ist die Patientenbefragung ein sehr offen geführtes Instrument. Der Schub der Investitionen des LVR von ca. einer halben Milliarde Euro ist das richtige Mittel, Kliniken weiter nach vorne zu bringen. Der allgemeine Eindruck ist, dass die Kliniken und der Verbund gut aufgestellt sind.

Frau Barion stellt eine Verständnisfrage zu dem Begriff ‚Sicherheit‘ im Zusammenhang mit den berichteten Beschwerdegründen.

Herr Prof. Dr. Gaebel beginnt für die Klinik Düsseldorf mit der Beantwortung der Fragen.
Die Verweildauern der Patienten bei demenziellen Erkrankungen liegt mit 27,8 Tagen knapp hinter Köln. Hierzu hat er momentan keine schlüssige Erklärung. Er verweist jedoch darauf, dass gerade die Gerontopsychiatrie sich sowohl mit der ambulanten als auch mit der tagesklinischen Behandlung etwas schwer tut, so dass die Frage entsteht, ob hier tatsächlich der Abfluss aus dem bettenführenden Bereich in den ambulanten Bereich möglicherweise nicht voll genutzt wird.
Zur Frage nach dem Angebot Logopädie weist Herr Prof. Dr. Gaebel darauf hin, dass logopädische Maßnahmen selbstverständlich angeboten werden, sie werden jedoch von extern eingekauft, da es wirtschaftlich wenig Sinn macht, eine(n) eigene(n) Logopäden/Logopädin zu beschäftigen.
Zum Thema Case Management führt Herr Prof. Dr. Gaebel aus, dass sich die Frage stellt, was man hierunter versteht. Dieses ist auch in der Befragung nicht differenziert worden. Selbstverständlich wird Case Management gemacht, insbesondere das sogenannte Überleitungsmanagement von der Klinik wieder zurück in die aufnehmenden Einrichtungen / in weiterführende Behandlungseinrichtungen. Zudem gibt es ein wissenschaftlich untersuchtes Entlass-Management.
Momentan wird die gezielte Platzierung der Patienten im Haus nicht systematisch durchgeführt. Diese Form des Case Management, das somatische Krankenhäuser praktizieren, wurde bisher vom Klinikum Düsseldorf nicht eingeführt. Ein Case Manager dieser Art hat das ganze Haus im Blick, um freie Betten direkt zur Neubelegung freizugeben.
Zum Punkt ‚unfreiwillige Aufnahmen‘ führt Herr Prof. Dr. Gaebel aus, dass in Düsseldorf diese Unterbringungen nach PsychKG deutlich geringer geworden sind. Herr Prof. Dr. Gaebel zeigt sich überrascht, dass Düsseldorf als Stadtklinik im Vergleich zu den anderen Häusern relativ gut abschneidet.
Zum Home Treatment wurde bereits berichtet. Dieses Projekt wurde erneut in die Zielvereinbarung mit der Verbundzentrale übernommen. Mitte des Jahres wird eine abschließende Evaluation vorliegen. Hier sind die ersten Zahlen sehr erfolgsversprechend.

Zur Fragestellung zentrale/dezentrale Versorgung in der Moorenstraße führt Herr Professor Dr. Gaebel aus, dass es sich bei der Moorenstraße um 3 Tageskliniken aus drei Abteilungen mit 61 Plätzen, handelt. Es sind die Tageskliniken der Gerontopsychiatrie sowie der beiden Allgemeinpsychiatrien der Sektoren 2 und 3 in der Moorenstraße untergebracht, während der Sektor 1 am Standort des LVR Klinikums tagesklinisch versorgt wird.

Die Frage zum Punkt ‚Sicherheit‘ bei der Auswertung von Beschwerdegründen wird von Herrn Kitzig dahingehend beantwortet, dass hier unter dem Begriff Sicherheit Punkte wie z. B. Gehwegsicherung, Stolperfallen, Duschvorrichtungen gebündelt wurden. Das, was im Allgemeinen unter Patientensicherheit in der Behandlung, wie z. B. Arzneimittelsicherheit- verstanden wird, ist hier nicht gemeint.

Ergänzend zu den Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Gaebel macht Herr Heinlein auf den folgenden Punkt aufmerksam: Beim Vergleich der drei Kliniken in Bezug auf die unterschiedlich angebotene Therapiearten stellt sich nicht nur die Frage, ob entsprechende Kompetenzen im Hause vorhanden sind, sondern auch, ob diese Therapien hinreichend vertretungssicher angeboten werden können. Es wird in jeder Klinik eine Auswahl an unterschiedlichen Therapien geben, das Gesamtspektrum aller denkbaren und sinnvollen Therapien kann nicht angeboten werden, da das wirtschaftlich nicht machbar ist. Wichtig ist, dass die angebotenen Therapien vertretungssicher und für die Patientinnen und Patienten verlässlich angeboten werden können.

Herr Maas geht auf die Frage nach dem Betreuungscafé für Menschen mit Demenz ein. Dieses wird in Düsseldorf als ‚Schlaf- /Wachbereich‘ mit einem neu überarbeiteten Konzept angeboten. Gerne stellt Herr Maas dieses Konzept auch schriftlich zu Verfügung.

Frau Wenzel-Jankowski gibt zum Thema ‚Neue Versorgungsangebote‘ / Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsprozesse‘ den allgemeinen Hinweis, dass es in den Kliniken hierzu sehr viele Neuerungen gibt. Frau Wenzel-Jankowski führt aus, dass es in den letzten zwei bis drei Jahren aufgrund des PsychPV einen deutlichen Zuwachs beim Personal gegeben hat. Der Gesetzgeber möchte hierdurch eine Verbesserung der Versorgungsqualität in der Psychiatrie erreichen. Hier hat der Landschaftsverband in den Zielvereinbarungen sehr darauf geachtet, mit den Kliniken neue Versorgungsangebote zu vereinbaren. So gibt es z. B. das Home Treatment in Düsseldorf oder das Nachtcafé in Langenfeld. Hier werden neue Angebote in denjenigen Kliniken erprobt, die sich hierfür interessieren und bereiterklären. Im Anschluss werden die Projekte in den Kliniken evaluiert und in der Verbundkonferenz vorgestellt. Hier wird diskutiert, ob bestimmte Themen im Klinikverbund insgesamt eingeführt werden sollen. Auch durch dieses Vorgehen ergibt sich ein Bild unterschiedlicher Angebote in den Kliniken.

Frau Müller-Kautz antwortet für die Klinik Köln. Zum Thema ‚Verweildauer bei Demenzkranken‘ weist sie darauf hin, dass es durchaus nicht negativ ist, hier etwas Geschwindigkeit herausgenommen zu haben. Die Tageskliniken der Allgemeinpsychiatrie sind immer sehr voll, verbunden mit langen Wartezeiten. In der Tagesklinik der Gerontopsychiatrie sei es oft schwierig, die geplante Anzahl der Patienten zu erreichen.
Frau Müller-Kautz informiert, dass die Klinik Köln ebenfalls ein Betreuungscafé anbietet, hier unter den Namen "Café Offerte" im Gerontopsychiatrischen Zentrum, und ein "Nachtcafé" im stationären Bereich.
Zum Thema ‚ambulante Ergotherapie‘ führt Frau Müller-Kautz aus, dass es in der Klinik Köln kein Angebot für Alterspatienten in der Arbeitstherapie gäbe, sehr wohl aber ein ergotherapeutisches ambulantes Angebot. Hier werden vor allem Patientinnen und Patienten mit kognitiven Störungen trainiert.
Zum Thema Zwangsbehandlung erläutert Frau Müller-Kautz, dass es in der Klinik Köln in der Allgemeinpsychiatrie drei geschützte Stationen gibt. Hier bereiten die gesetzlichen Vorgaben zur Zwangsbehandlung inzwischen große Schwierigkeiten, da viele Patientinnen und Patienten nicht behandelt werden können. Dies führt zu einem großen Aufwand an personellen Ressourcen, weil unbehandelte Patientinnen und Patienten, die eine Behandlung nötig hätten 1:1 betreut werden müssen. Hier wünscht man sich Veränderungen von Seiten des Gesetzgebers, so dass wieder im Interesse der Patientinnen und Patienten mehr behandelt werden kann. Frau Müller-Kautz geht davon aus, dass diese Problematik nicht nur die Klinik Köln betrifft, sondern auch ein Thema in den forensischen Abteilungen ist.

Frau Müller-Kautz erläutert zum Thema Case Management, dass in der Klink Köln seit zwei Jahren ein Case-Management zur Aufnahme etabliert ist. Dieses findet zur Zeit in der Allgemeinpsychiatrie statt und wird für die Gerontopsychiatrie und die Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen vorbereitet. Ein Entlass-Management wird von jeder Abteilung gezielt in Kooperation mit den gemeindepsychiatrischen Verbünden durchgeführt.

Frau Muysers antwortet zusammenfassend für die Klinik Langenfeld.
Auf die Zahl der Zwangseinweisungen hat man wenig Einfluss. Hier kann man lediglich bei Aufnahme überprüfen, ob das PsychKG aufrecht erhalten werden muss. Ein neues Konzept ist, dass man sich regelmäßig mit den Richtern trifft, die für die Sektoren in Langenfeld zuständig sind – hier können spezielle Fragestellungen fortlaufend besprochen werden.
Viele der von den Ausschussmitgliedern angesprochenen Punkte sind bereits beantwortet. Beim Thema Fixierung hat man in Langenfeld deutliche Reduktionen erzielt. Themen wie z. B. Stadtteilarbeit, Case Management werden nach den beschlossenen Dezentralisierungen nach Solingen und Leverkusen aufgegriffen.
Mit dem Thema Case Management wurde im Bereich Sucht begonnen. Tiergestützte Therapien werden angeboten – das hat sich insbesondere in der Forensik bewährt. Das Thema ‚Pflege für Angehörige‘ wurde begonnen. Zum Thema Kooperationen ist zu sagen, dass hier nur einige wenige beispielhaft genannt wurden – selbstverständlich gibt es weitere Kooperationen, die auch gepflegt werden.

Die Vorsitzende Frau Zsack-Möllmann dankt für die eingehende Diskussion.

Frau Zepuntke merkt an, dass viele Antworten, die von Seiten der Kliniken gegeben wurden, den Fortschritt und die gute Arbeit bestätigten – auch in die Kommunen hinein, für die die Stärkung der Kooperationen und Netzwerke und die Vermeidung von Parallelstrukturen ein wichtiges Ziel sind.

Der Qualitäts- und Leistungsbericht für den LVR-Klinikverbund 2012/2013 - Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie wird gemäß Vorlage 13/3243/1 zur Kenntnis genommen.


Punkt 4.2
Qualitäts- und Leistungsbericht des LVR-Klinikverbundes 2012/2013
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Vorlage 13/3244/1

Frau Loepp bedankt sich für den umfänglichen Bericht, sowie für die geleistete Arbeit in diesem Bereich.
Gerade wenn es um Kinder und Jugendliche geht, ist sie besonders kritisch. Sie führt die Veränderungen der letzten Jahre an und verweist auch auf wichtigen baulichen Maßnahmen.
Zum Thema Rückfallstatistik weist sie darauf hin, dass es gerade bei Kindern und Jugendlichen Netzwerke wie Elternhaus, Schule, Jugendamt, Kliniken gibt. Für Zeiträume vor dem Klinikaufenthalt und nach dem Klinikaufenthalt ist es eine große Stütze, dass teilstationäre, dezentrale und ambulante Behandlung die Situation insgesamt verbessern.

Frau Schmidt-Zadel schließt sich dem Dank von Frau Loepp an. Nicht nur der Bericht ist gut, auch geht aus dem Bericht hervor, was für eine gute Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Düsseldorf geleistet wird. Frau Schmidt-Zadel stellt die folgenden Fragen:

Herr Peil schließt sich dem Lob seiner Vorrednerinnen an. Er geht auf das Thema Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe ein, die seines Erachtens nach von zentraler Bedeutung für den Erfolg der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist.

Als zuständige Chefärztin beantwortet Frau Dr. Strauer die gestellten Fragen. Sie bedankt sich für die Anerkennung der Arbeit. Sie verweist auf die spürbar positive Entwicklung der Arbeit, festgemacht an früheren Berichten und ist erfreut, dass diese Art der Berichterstattung inkl. der Offenheit mittlerweile selbstverständlich ist. Frau Dr. Strauer betont, dass die Offenheit der Klinik inzwischen auch außen wahrgenommen wird und die kontinuierliche Antistigma-Arbeit offenbar ankommt. Sie weist darauf hin, dass die Inanspruchnahme ihrer Abteilung besser geworden ist, die Menschen kommen früher. Dennoch hat man mit anderen gesellschaftlichen Problemen zu tun, hier ist das Thema Jugendhilfe ganz vorn. Die meisten Patienten und Patientinnen – insbesondere die jüngeren Kinder – kommen aus broken-home-Situationen. Ein anderes Problem betrifft Kinder, die keine Familie mehr haben. Viele Zuweisungen erfolgen aus Jugendhilfe-Unterbringungen. 60 % aller Kinder und Jugendliche in der stationären Jugendhilfe sind psychisch auffällig. Der Aufnahmedruck erfolgt hauptsächlich durch die Jugendlichen dort, die schwer haltbar und von Erziehern und Betreuern schwer verkraftbar sind. Dieses wirkt sich für das Klinikum insofern aus, dass man seltener mit Medizinfragen konfrontiert wird als mit Inobhutnahme-Fragen. Hier ist herauszustreichen, dass das Wort Schnittstellenarbeit mit der Jugendhilfe oft in eine falsche Richtung gebracht wird. Medizin darf keine Jugendhilfearbeit machen – hiermit würde ein Rückschritt gefördert, nämlich Kinder und Jugendliche langzeit in Kliniken unterzubringen. Die Kinder und Jugendlichen sollen medizinische Hilfe am besten ambulant bzw. in der Tagesklinik erhalten. Hier gibt es eine eindeutig bessere Prognose, als wenn sie aus ihrem Umfeld herausgenommen werden und dann ggf. wiederholt aufgenommen werden müssen.
Rückfälle gibt es hauptsächlich in Fällen, in denen es um Sozialverhalten und Störung der Emotionen geht und die re-integrierenden Auffangnetze nicht vorhanden sind. Schulen, Jugendamt, Kliniken sind die wichtigsten Nahtstellen überhaupt. Inklusion ist damit die wichtigste Arbeit. Eine der wichtigsten und heilkräftigsten Faktoren ist die Inklusion auf den Stationen. An der Re-Integration der betroffenen Kinder und Jugendlichen wird vom Tag der Aufnahme an gearbeitet. Hier gibt es Nachholbedarf bezüglich des Schulsystems. Die Re-Integration in die Schulen ist ausgesprochen schwer, insbesondere wenn es sich um schwere Sozialverhaltensstörungen handelt. Frau Dr. Strauer erwähnt das Sonderschulmodell im Kölner Raum, wo das Ziel verfolgt wird, die Schüler von den Sonderschulen innerhalb von 2 Jahren wieder in die Heimatschule zu bringen.

Zum Thema dezentrale und ambulante Behandlung verweist Frau Dr. Strauer auf die Planungen für die neue Tagesklinik in Hilden. Hier kann voraussichtlich im Herbst 2014 mit der Institutsambulanz, evtl. auch mit dem teilstationären Bereich begonnen werden. Insbesondere für die Kinder aus broken-home-Situationen wird dieses ein großer Fortschritt sein, da für sie kurze Anfahrtswege sehr wichtig sind.

Zur Frage nach heilpädagogischen Therapien erläutert Frau Dr. Strauer, dass es für den derzeitigen Bedarf nicht erforderlich ist, diese vor Ort anzubieten, jedoch werden die erforderlichen Leistungen von externen Anbietern eingekauft.

Frau Dr. Strauer erläutert, dass die Kinder- und Jugendpsychiatrie denselben Ombudsmann hat, der auch für die Erwachsenenpsychiatrie zuständig ist. Hier gibt es nur positive Rückmeldungen, da er sehr aktiv, zuverlässig und schnell ist. Die Zusammenarbeit ist sehr gut.

Frau Dr. Strack-Zimmermann verweist auf die hohe Zahl an jugendlichen, teils unbegleiteten, Flüchtlingen, die schwer traumatisiert sind und fragt an, ob die Expertise der Kinder- und Jugendpsychiatrie von Kommunen/Jugendämtern in Anspruch genommen wird.

Frau Dr. Strauer antwortet, dass es hierzu eine vertiefte Kooperation mit Einrichtungen gibt, in denen hauptsächlich Jugendliche mit Migrationshintergrund ankommen. Hierzu gibt es eine Spezialsprechstunde sowie die Betreuung des Hauses. Insbesondere geht es um Flüchtlinge aus dem afrikanischen Raum, die mit schwersten Traumatisierungen ankommen und teils psychotisch entgleisen. Frau Dr. Strauer bestätigt, dass die Kinder- und Jugendpsychiatrie hier direkt von Anfang an mit einbezogen wird.

Der Qualitäts- und Leistungsbericht für den LVR-Klinikverbund 2012/2013 - Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie wird gemäß Vorlage 13/3244/1 zur Kenntnis genommen.


Punkt 5
Familienfreundlichkeit im LVR-Klinikverbund
Vorlage 13/3378

Herr Ciesla-Baier fragt nach dem Stand der Kinderbetreuung, Stichwort Betriebskindergarten.

Frau Loepp betont, dass der Kontakt und die Weiterbildung während der Familienphase ein wichtiger Schwerpunkt ist. Auch wenn das Angebot besteht, muss vermehrt auf diesen Personenkreis zugegangen werden, um geeignetes und hochqualifiziertes Personal zu halten.

Frau Loepp betont, dass der Kontakt und die Weiterbildung während der Familienphase / während der Freistellung von der Arbeit ein wichtiger Schwerpunkt ist. Auch wenn das Angebot steht, muss vermehrt auf diesen Personenkreis zugegangen werden, um geeignetes und hochqualifiziertes Personal zu halten.

Frau Schmidt-Zadel hebt als sehr positiv hervor, dass der Bericht die Situation der pflegebedürftigen Angehörigen aufgreift.

Herr Heister führt aus, dass das Rahmenkonzept, das heute vorgestellt wird, anhand einer Standortanalyse erstellt wurde. Es wird klinikindividuell und bedarfsorientiert weitergearbeitet. Der Bedarf der Kliniken war ausgesprochen unterschiedlich, z. B. besteht in Mönchengladbach aktuell kein Bedarf an Kinderbetreuungsmöglichkeiten, während in der Zielvereinbarung für das Klinikum Düren vereinbart wurde, ein spezielles Angebot zu schaffen.

Frau Dr. Strack-Zimmermann geht auf den Bedarf an Kinderbetreuungsmöglichkeiten ein. Sie stellt klar, dass man Nachfrage durch Angebote schafft. Da der LVR und die Kliniken auf dem Arbeitsmarkt in großer Konkurrenz stehen, ist es wichtig das Angebot zu schaffen, um hier gegenüber der Konkurrenz einen Standard anzubieten.

Herr Tondorf betont, dass es sich bei dem Konzept um eine Momentaufnahme handelt. Der Bedarf wird klinikindividuell an jedem Standort überprüft, auch weil die Mitarbeiterschaft sich durchaus auch verändert. Er verweist auf die Vorlage zur Personalentwicklung, in der diese Punkte mit berücksichtigt wurden.

Frau Strack-Zimmermann betont hierzu, dass das Angebot bereits vorhanden sein muss, wenn Bedarf angemeldet wird. Auch im Wettbewerb mit anderen Kliniken und Unternehmen ist das Angebot der Kinderbetreuung ein wichtiger Punkt.

Herr Tondorf verweist auch auf ein kliniknahes Netzwerk für Kinderbetreuungsmöglichkeiten, welches bei diesen Überlegungen mit einbezogen werden muss, auch wenn sich diese nicht in LVR-Trägerschaft befinden.

Frau Wenzel-Jankowski stellt klar, dass das Thema Kinderbetreuung ein Basic des familienfreundlichen Krankenhauses ist. Durch das Instrument der Mitarbeiterbefragung wird die Bedarfssituation eng beobachtet. Dieses Thema wird kontinuierlich in den Zielvereinbarungen mit den Kliniken aufgegriffen.

Frau Strack-Zimmermann bittet ausdrücklich darum, dass es in den nächsten Jahren Standard wird, dass die Mitarbeitenden des Verbundes eine Garantie auf Kinderbetreuung und Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen haben. Die Kliniken müssen auf die Bedarfe neuer Mitarbeitender vorbereitet sein - hier darf keine Lücke entstehen.

Frau Wenzel-Jankowski erklärt, dass der LVR hierfür gerüstet ist.

Das Rahmenkonzept zur Stärkung der Familienfreundlichkeit im LVR-Klinikverbund wird gemäß Vorlage Nr. 13/3378 zur Kenntnis genommen.


Punkt 6
Abschlussbericht zum LVR-Anreizprogramm "Förderung von Verbundkooperationen"
Vorlage 13/3313

Frau Schmidt-Zadel fragt an, warum das Netzwerk lediglich in Mönchengladbach gut ausgebaut ist. Zum anderen lobt sie ausdrücklich Düsseldorf für das Angebot an Soziotherapie. Dieses wäre eine gute Initiative auch in den anderen Kliniken.

Frau Wenzel-Jankowski weist darauf hin, dass dieses Thema in Mönchengladbach und Viersen exemplarisch weiterentwickelt wurde. Solch ein Verbund funktioniert jedoch nur, wenn auch die Partner in dezidierter, belastbarer Form hieran interessiert sind. Hier sind die Partner an den Standorten unterschiedlich weit. Nach Abschluss des Modellprojektes wird nun weiterhin daran gearbeitet und weiterhin an den anderen Standorten dafür geworben, zu einer solchen Vereinbarung zu kommen.

Herr Höhmann informiert hierzu, dass der Vertrag mit dem PTV in Solingen ab dem 01. Januar 2014 läuft. In den Sektoren Leverkusen und Mettmann wird man zu vergleichbaren Vereinbarungen kommen. Er betont, dass die Voraussetzungen für die Kooperation in Mönchengladbach idealtypisch sind. Gemeinsame Teams kümmern sich gemeinsam um Patienten, Case Management wird ebenfalls gemeinsam betrieben und durch das vorgegebene NBQA beobachtet.

Der Abschlussbericht zum LVR-Anreizprogramm "Förderung von Verbundkooperationen" wird gemäß Vorlage Nr. 13/3313 zur Kenntnis genommen.


Punkt 7
Energiebericht 2012
Vorlage 13/3224/1

Dieser TOP wird zusammen mit TOP 18 beraten.

Der Energiebericht 2012 wird gemäß Vorlage 13/3224/1 zur Kenntnis genommen.


Punkt 8
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI); Novelle 2013
Vorlage 13/3292

Frau Loepp berichtet, dass sie als Vertretung am Bauausschuss teilgenommen hat und hier betont wurde, dass kleine Firmen berücksichtigt werden müssten, diese dürften nicht benachteiligt werden.

Frau Kaulhausen erläutert, dass es sich bei der von Frau Loepp angesprochenen Vorlage um die verschärfte Gesetzgebung zur Tariftreue handelt.
Die finanziellen Auswirkungen der neuen Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) auf den Gesamtfinanzierungsplan der Kliniken seien im letzten Interfraktionellen Arbeitskreis erläutert worden

Die Information über die Novellierung 2013 der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) wird gemäß Vorlage-Nr. 13/3292 zur Kenntnis genommen.


Punkt 9
Anträge und Anfragen der Fraktionen


Punkt 9.1
Anträge und Anfragen der Fraktionen
Einkaufspraxis für Energien der LVR-Kliniken und HPH-Netze
Anfrage 13/49 FREIE WÄHLER/DEINE FREUNDE

Die Stellungnahme auf die Anfrage Nr. 13/49 wird zur Kenntnis genommen.


Punkt 9.2
Anfragen der Fraktionen - Untersuchungspraxis in den LVR-Kliniken
Anfrage 13/53 Die Linke.

Die Anfrage soll in der nächsten Sitzung schriftlich beantwortet werden.


Punkt 10
Beschlusskontrolle

Der öffentliche Teil der Beschlusskontrolle wird zur Kenntnis genommen.



Punkt 11
Mitteilungen der Verwaltung


Punkt 11.1
LVR-Verbundzentrale

Keine Anmerkungen.


Punkt 11.2
Klinikvorstand LVR-Klinikum Düsseldorf

Keine Anmerkungen.


Punkt 11.3
Klinikvorstand LVR-Klinik Köln

Keine Anmerkungen.


Punkt 11.4
Klinikvorstand LVR-Klinik Langenfeld

Keine Anmerkungen.


Punkt 12
Verschiedenes

Keine Anmerkungen.


Solingen, 05.03.2014

Die Vorsitzende


Z s a c k - M ö l l m a n n
Düsseldorf, 24.02.2014
Für den Klinikvorstand



H e i n l e i n
Vorsitzender des Vorstands

Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden