T a g e s o r d n u n g

Die Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Sie stellt fest, dass form- und fristgerecht zu dieser Sitzung eingeladen wurde.



Öffentliche Sitzung

Punkt 1
Anerkennung der Tagesordnung

Der Tagesordnung für die Sitzung wird ohne Änderungswünsche zugestimmt.


Punkt 2
Niederschrift über die 27. Sitzung vom 09. März 2009

Genehmigt ohne Änderungswünsche.


Punkt 3
Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern im Rheinland
Vorlage 12/4160

Zu den Fragen von Herrn Kresse und Herrn Meies, wie die Hilfen Kinder erreichen wenn Eltern ausfallen und zu bestehenden Kooperationen, berichtet Herr Dr. Pöppe, dass inzwischen Kooperationen mit der Arbeiterwohlfahrt und dem SPZ Viersen bestehen. Eine Beratungsstelle der AWO bietet die Koordination und Vermittlung der möglichen Hilfen an und von Seiten der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft ist in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Kreis Viersen beabsichtigt, eine besondere Form der Betreuung im Rahmen des Betreuten Wohnens für psychisch kranke Mütter mit Kindern zu implementieren.

Die Sozialarbeiter beider Abteilungen der LVR-Klinik Viersen sind in besonderem Maße auf die Aufgaben der Versorgung und der Bedarfsermittlung in den Familien geschult. Kinder nehmen selten von sich aus Kontakt auf, dies kann nur durch die Eltern oder sonstige Kontaktpersonen erfolgen. Hierzu berichtet Herr Dr. Rinckens , dass dies den Erfahrungen in der LVR-Klinik Mönchengladbach entspricht. Auch hier sind die Sozialarbeiter erste Ansprechpartner, außerdem erfolgen Schulungen auf Station. Herr Dr. Rinckens hebt hervor, dass insbesondere durch den Verbund und weitere Kooperationen mit anderen Einrichtungsträgern die Hilfen verbessert werden können.

Frau Nottebohm bittet um Informationen zum Rooming-in-Angebot sowie die zukünftige Planung vor Ort. Herr Dr. Pöppe erläutert, dass auf einer Station in der Abteilung Psychiatrie II ein Angebot für Kinder unter einem Jahr besteht. Die Nutzung dieses Angebotes ist allerdings sehr fluktuierend. Die Mütter werden mit den Kindern auf Einzelzimmern untergebracht, das Personal ist entsprechend geschult.

Die Vorsitzende bittet um eine Aufstellung, wie viele Rooming-in-Nächte pro Kalenderjahr in Anspruch genommen werden (diese ist als Anlage zum Protokoll beigefügt) und fragt nach, ob eine Ausweitung des Angebotes für zwei- bis dreijährige Kinder möglich ist, wie die Abrechnung mit den Krankenkassen erfolgt und warum in der LVR-Klinik Mönchengladbach kein Rooming-in-Angebot besteht. Herr Dr. Pöppe erklärt, dass die Betreuung gehfähiger Kinder schwierig ist und eine zusätzliche Finanzierung der Betreuung der Kinder nicht erfolgt. Es kann ausschließlich die Leistung für die erkrankte Mutter abgerechnet werden. Herr Dr. Rinckens teilt mit, dass bisher mit der Abteilung in Viersen kooperiert wird. Es ist im Gespräch, ein Rooming-in-Angebot eventuell auf einer Station in der LVR-Klinik Mönchengladbach anzubieten. Allerdings war die Nachfrage bislang nicht sehr hoch.

Der Krankenhausausschuss 3 beschließt einstimmig.

"Der Landschaftsausschuss stimmt den in Ziffer 6 der Vorlage Nr. 12/4160 vorgeschlagenen Maßnahmen zu und beauftragt die Verwaltung mit der Erstellung einer Umsetzungskonzeption."


Punkt 4
Zwischenbericht zu laufenden und anstehenden Baumaßnahmen in den LVR-Kliniken

Herr Heister informiert über den Sachstand zu nachstehenden Projekten:

Der Termin zum Richtfest für die Tagesklinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie in Heinsberg findet am 26.05. um 14.00 Uhr statt. Das Projekt liegt im Zeitplan. Herr Boss bittet die Verwaltung zu prüfen, ob das Richtfest auf einen anderen Tag verlegt werden kann, da an diesem Tag Fraktionstermine stattfinden. Herr Heister weist darauf hin, dass zu Richtfesten anders als zu Eröffnungsfeiern regelmäßig keine offiziellen Einladungen erfolgen, da ein Richtfest eine Handwerkerfeier sei.

Im Rahmen des Konjunkturpaketes II können für die beiden Projekte GPZ Oberrahserstraße und Neubau der Aufnahmeklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie die Bauanträge voraussichtlich noch in diesem Jahr gestellt werden. Für die Aufnahmeklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie konnte eine Verlängerung der alten Nutzungsgenehmigung bis Ende 2012 erreicht werden.

In der letzten Sitzung des Bauausschusses am 17.03.2009 wurde von allen Fraktionen bestätigt, dass die Ambulanz der LVR-Klinik für Orthopädie verbesserungsbedürftig ist sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes ergriffen werden müssen. Hierzu wurde die Verwaltung beauftragt, kurzfristig ein Gesamtkonzept zu erstellen.


Punkt 5
Bericht zur Öffentlichkeitsarbeit in der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen

Anhand einer Power-Point-Präsentation informiert Herr Prof. Dr. König über die nachstehend erwähnten Maßnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für die LVR-Klinik für Orthopädie in Viersen:

- Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte
- Ausrichtung eines überregionalen Kongresses in Schloss Krickenbeck einmal jährlich
- Zusammenarbeit durch Kooperationen im Rahmen von
integrierter Versorgung, ambulantem Operieren, Praxisvertretungen, Faxeinweisungen und Hotline
für niedergelassene Kolleginnen und Kollegen
- Behandlung von Patientinnen und Patienten aus anderen Ländern
- Information von Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- Informationsstände für Bürgerinnen und Bürger bei regionalen Veranstaltungen
- Krankenhausführungen für Kindergarten- und Grundschulkinder
- Aktive Beteiligung bei internationalen Kongressen
- Ausstellungen auf den Stationen
- Zusammenarbeit mit der regionalen Presse

Die Anzahl der Operationen sowie die Anzahl der Einweisungen konnten gesteigert werden. Dies spiegelt sich ebenfalls im Case Mix-Index wieder.

Die Vorsitzende bedankt sich für den engagierten Vortrag und fragt nach, ob eine Erhöhung der OP-Kapazitäten noch möglich ist. Herr Prof. Dr. König erklärt, dass dies unter Berücksichtigung der derzeitigen Personalsituation allenfalls noch in geringem Maße möglich ist.


Punkt 6
Fachtagung "Psychiatrische Versorgungsangebote für Kinder und Jugendliche"; Konzept
Vorlage 12/4198

Herr Meies bittet darum, den Termin für die Tagung auf Ende September/Anfang Oktober zu verlegen. Herr Feiter regt an, den Teilnehmerkreis auf alle Mitglieder der Krankenhausausschüsse zu erweitern.

Der Krankenhausausschuss 3 nimmt die Vorlage zur Kenntnis.


Punkt 7
Tagungsdokumentation Patientensicherheit in der Psychiatrie in der Tagungsreihe Krankenhaus im Wandel
Vorlage 12/4211

Die Tagungsdokumentation über die Fachtagung "Patientensicherheit in der Psychiatrie" vom 20.11.2008 wird gemäß Vorlage Nr. 12/4211 zur Kenntnis genommen.


Punkt 8
Zwischenbericht über ein therapeutisch-pädagogisches Konzept für die Speisenversorgung der LVR-Kliniken
Vorlage 12/4210

Herr Kresse führt aus, dass sowohl die regionale Kost, die Bio- und Frischekost einen Standortvorteil darstellt, der noch Eingang in die Gesamtkonzeption finden könnte.

Der Zwischenbericht der Verwaltung über ein therapeutisch-pädagogisches Konzept für die Speisenversorgung der LVR-Kliniken wird gemäß Vorlage Nr. 12/4210 zur Kenntnis genommen.


Punkt 9
Beschlusskontrolle

Keine Wortmeldung.


Punkt 10
Verschiedenes

Keine Wortmeldung.


Punkt 11
Befragung zur Speisenversorgung am Standort Viersen
Vorlage 12/4196

Herr Höhmann erläutert die Vorlage. Verbesserungspotentiale sollen realisiert werden. Es ist vorgesehen, die Befragung nach der Sommerpause zu wiederholen. Die Verwaltung wird danach über die erneute Befragung im Krankenhausausschuss 3 berichten.

Der Bericht zur Befragung der Speisenversorgung am Standort Viersen wird gemäß Vorlage Nr. 12/4196 zur Kenntnis genommen.


Punkt 12
Verschiedenes

Keine Wortmeldung.


Punkt 13
Verschiedenes

Keine Wortmeldung.