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Antrag-Nr. 12/258
öffentlich
Datum:
01/15/2008
Antragsteller:
SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, FDP
Landesjugendhilfeausschuss21.02.2008empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss27.02.2008empfehlender Beschluss
Ausschuss für Personal und allgemeine Verwaltung03.03.2008empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss07.03.2008Beschluss
Landschaftsversammlung10.03.2008Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Haushalt 2008
Einrichtung einer Koordinierungsstelle "vernachlässigte Kinder/Kinderarmut"
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine dezernatsübergreifende Koordinierungsstelle „Kinderschutz“ mit dem Schwerpunkt "vernachlässigte Kinder-/Kinderarmut" einzurichten.
Begründung:

Die Themen „Vernachlässigte Kinder/Kinderarmut" sind richtigerweise verstärkt in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Diese gesellschaftlichen Probleme gilt es aktiv anzugehen und zu bekämpfen.

Bis zu einem Viertel aller Kinder zum Beispiel in NRW leben nach Feststellungen diverser Studien in Armut. Das kann nicht weiter hingenommen werden.

Es ist erforderlich, dass die jeweils auf ihrer Ebene (Kommune, Kreis, LVR, Land) verantwortliche Politik dazu beiträgt, ein abgestimmtes Konzept zur Bekämpfung von Kinderarmut zu entwickeln und mit den jeweiligen anderen Akteuren zu vernetzen.

Der Landesjugendhilfeausschuss Rheinland hat sich in vielfältiger Weise bereits in der Vergangenheit mit den Themenstellungen „Vernachlässigte Kinder/Jugendliche, Kinder-/Jugendarmut“ auseinandergesetzt.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass das gesamtgesellschaftliche Problem „Kinderarmut, vernachlässigte Kinder“ nur durch konsequente Herangehensweise bekämpft werden kann. Konzertierte Aktionen der politisch Handelnden sind zwingend notwendig.

Mit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle „Vernachlässigte Kinder/Kinderarmut“ beim Landesjugendamt Rheinland wird einerseits nach außen signalisiert, dass der LVR aktiv und personalisiert/institutionalisiert mithelfen will, die Problemstellungen anzugehen, andererseits wird für Verbände und Initiativen eine Plattform der Koordination und Kommunikation geschaffen. Darüber hinaus kann die Koordinierungsstelle mithelfen, Informationen zu sammeln und Vernetzungsprozesse einzuleiten sowie auch eine wichtige fachliche Stimme bei der Bekämpfung des Problems zu sein.

Des weiteren kann durch die Stelle die notwendige Beratung der betroffenen Personen gewährleistet werden.

Unterschriften:
Thomas Böll
Ulrike Kessing
Hans-Otto Runkler
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden