LVIS Recherche - Antrag
Logo: SPD-Fraktion
Logo: GRÜNE-Fraktion
Logo: FDP-Fraktion
Antrag-Nr. 12/280
öffentlich
Datum:
01/29/2008
Antragsteller:
Bündnis 90/DIE GRÜNEN, FDP, SPD
Landesjugendhilfeausschuss21.02.2008empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss27.02.2008empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss07.03.2008Beschluss
Landschaftsversammlung10.03.2008Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Haushalt 2008:
Integration in Tageseinrichtungen für Kinder fördern - eine Kita für alle verwirklichen
Beschlussvorschlag:

Ziel ist es, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam aufwachsen können. Um die Integration in den Tageseinrichtungen für Kinder voranzutreiben, wird:

1. die Verwaltung beauftragt,

a) ein Anreizprogramm für Träger von Tageseinrichtungen für Kinder zu erarbeiten, das zu einer verstärkten und flächendeckenden Integration von Kindern in Regeleinrichtungen führt. Es soll durch eine unbürokratische Förderung des behinderungsspezifischen Mehraufwands den Tageseinrichtungen die Entscheidung für die Aufnahme von Kindern mit Behinderung erleichtert werden;

b) eine Rahmenzielvereinbarung mit der Wohlfahrtspflege zum Abbau der Plätze in Sonderkindergärten abzuschließen.

2. In der Produktgruppe  "Leistungen zur vorschulischen Bildung für Kinder mit Behinderungen" (074.01) wird das Ziel wie folgt gefasst:
“Steigerung des Anteils an integrativen Plätzen in Kindertagesstätten gegenüber dem Anteil an Plätzen in Sonderkindergärten, Abbau der Plätze in Sonderkindergärten.
Bis Ende 2008 Abbau von 56 [statt 28] Plätzen in Sonderkindergärten [...]
Förderung von maximal 300 [statt 150] Kindern mit Behinderung in Regelkindertagesstätten (Einzelintegration).“
Die Kennzahlen sind entsprechend anzupassen.

3. Die Verwaltung wird beauftragt, Kommunen, Eltern und Träger über die Möglichkeiten der Einzelintegration zu informieren.

Begründung:

Kinder mit und ohne Behinderung profitieren von einer gemeinsamen
vorschulischen Bildung. Wir wollen deshalb verstärkt integrative Angebote
ermöglichen und die Plätze in Sonderkindergärten abbauen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen dienen diesem Ziel.

Der Einzelintegration kommt dabei eine ergänzende Funktion zur integrativen Kindertagesstätte in besonderen Situationen zu (individuelle Gründe,
zu lange Fahrwege zu integrativen Einrichtungen etc.). Über die Möglichkeiten
scheinen die Betroffenen nur wenig Informationen zu haben.

Unterschriften:
Ulrike Kessing
Hans-Otto Runkler
Thomas Böll
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden