Der Landschaftsverband Rheinland will Menschen mit psychischen Erkrankungen eine optimale Behandlung zu kommen lassen. Sie soll gemeindenah und, wenn immer möglich, ambulant sein. Die Übergänge zwischen ambulanten, teilstationären und stationären Behandlungsangeboten müssen entsprechend der Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten durchlässig sein.
Die Rheinischen Kliniken sind dabei ein wesentlicher Baustein der Versorgung und müssen sich weiterhin den Anforderungen an eine moderne, patientengerechte Psychiatrie stellen. Ambulante Strukturen müssen bedarfsgerecht ausgebaut werden.
Um diese Ziele zu erreichen, werden folgende Maßnahmen beschlossen:
1. Rahmenkonzeption für Kinder- und Jugendpsychiatrie in den Rheinischen Kliniken entwickeln
Die Verwaltung wird beauftragt, für den Bereich der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung eine Rahmenkonzeption zu entwickeln, die sowohl die Anforderungen an eine voll- und teilstationäre Regel- und Pflichtversorgung sowie erforderliche spezialisierte Behandlungsangebote (z. B. Suchterkrankungen bei Minderjährigen) berücksichtigt.
2. Verbundkooperationen fördern
Entsprechend der „Rahmenkonzeption für die Förderung von Verbundkooperationen“ (Vorlage 12/2468/1) sollen zur Weiterentwicklung der regionalen Vernetzung der Rheinischen Kliniken schnellstmöglich an allen Rheinischen Kliniken Verbundkooperationen aufgebaut und gefördert werden.
3. Hilfen für psychisch kranke Menschen mit Migrationshintergrund weiterentwickeln
Die Verwaltung wird beauftragt, im Haushaltsjahr 2008 ein weiteres Kompetenzzentrum für Migration zu etablieren. Die Mittel sind auf 63.000 € pro Stelle aufzustocken.
4. Anreizprogramm Gerontopsychiatrische Zentren entwickeln
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Anreizprogramm „Gerontopsychiatrische Zentren“ zu entwickeln und zur Beschlussfassung vorzulegen mit dem Ziel, den Kommunen einen Anreiz zu geben, bedarfsgerechte Gerontopsychiatrische Zentren mit allen dazugehörigen Elementen aufzubauen bzw. weiterzuentwickeln (s. Vorlage 12/2322).