LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/3560
öffentlich
Datum:
02/12/2014
Dienststelle:
Fachbereich 44
Bearbeitung:
Herr Härtner
Bauausschuss20.03.2014empfehlender Beschluss
Schulausschuss25.03.2014empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss02.04.2014empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss07.04.2014Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Grundsatzbeschluss zum Ersatz der Schulnebengebäude einschl. Turnhalle und Neuarrondierung des Grundstücks für die LVR-Kurt-Schwitters-Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache Sek I in Düsseldorf
Beschlussvorschlag:
"Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage der Begründung zur Vorlage Nr. 13/3560 die Planung für einen Ersatz der Schulnebengebäude einschl. Turnhalle und Neuarrondierung des Grundstücks für die LVR-Kurt-Schwitters-Schule in Düsseldorf zu erstellen."
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:
Erträge:
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
L u b e k
Zusammenfassung:

Die LVR-Kurt-Schwitters-Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache im Sekundarbereich I ist seit der Errichtung zum Schuljahr 1980/1981 im jetzigen Gebäudekomplex in Düsseldorf-Gerresheim untergebracht. Große Teile dieses Komplexes wurden als Aus- und Fortbildungszentrum des LVR in den 50er Jahren errichtet. Die dreizügige Schule unterrichtet nach den Lehrplänen der allgemeinen Schulen sowie im Bildungsgang Lernen. Nach Angaben der Schule werden von den insgesamt 226 Schülerinnen und Schülern des Schuljahres 2013/2014 216 Kinder im allgemeinen Bildungsgang und 10 Kinder im Bildungsgang Lernen unterrichtet.

Die Schule bietet ein Ganztagsangebot im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) für die Jahrgänge 5 und 6 an.

Das Schulgebäude wurde durch Um- und Ausbau für den Bedarf  einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache hergerichtet und besteht aus vier Gebäudeteilen (Gymnastikhalle, Schulnebengebäude, Aula mit Hausmeisterwohnung und das Hauptgebäude). Die bestehende Gymnastikhalle aus dem Jahr 1963/64 ist baulich in allen Teilen abgängig und entspricht nicht landesrechtlichen Vorgaben an die notwendige Sportfläche zum Unterricht im Sekundarbereich I. Das Hauptgebäude hat erhebliche energetische Mängel, die gesamten sanitären Anlagen sind abgängig sowie die Bodenbeläge. Die Nebengebäude sind bautechnisch ebenfalls abgängig und einzelne Räume sind für den Schulbetrieb zu klein. Die Aula ist als Versammlungsort nicht genehmigungsfähig.

Die Raumprobleme haben die Eltern veranlasst, sich mehrfach und massiv bei der LVR-Verwaltungsspitze zu beschweren.

Gemäß den Daten der amtlichen Schulstatistik, Stand 15.10. eines Jahres, sind die Schülerzahlen in den letzten 10 Jahren um rd. 25,7 % von 167 auf 210 angestiegen. Aufgrund von 48 Neuanmeldungen für die aktuelle Eingangsklasse des Jahrgangs 5 mussten erstmals 4 Klassen gebildet werden.

Die der Schule zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den Vorgaben des Landes für ein Raumprogramm einer dreizügigen Förderschule. Damit die gebildeten Klassen untergebracht werden können, musste ein Fachunterrichtsraum umgewidmet werden und im Nebengebäude Räumlichkeiten für den Schulunterricht und OGS doppelt genutzt werden. Es fehlen der Schule mehrere Räumlichkeiten. 

Die dringend benötigen Räumlichkeiten sollen durch einen Neubau einer 1-Feld-Turnhalle sowie einem zweigeschossigen Erweiterungsbau als Ersatz für die Nebengebäude  an das bestehende Gebäude angedockt werden. Dieser Erweiterungsbau beinhaltet ausreichend große  Klassen- und Gruppenräume, eine Mensa, ein Forum als Versammlungsstätte sowie einen Naturwissenschaft- (NW) Fachraum.

Die Schule ist als Durchgangsschule mit dem Ziel konzipiert, durch intensive sprach-rehabilitative Maßnahmen möglichst rasch den sonderpädagogischen Förderbedarf aufzuheben und die Chancengleichheit bei der Rückschulung in die allgemeine Schule herzustellen.

Bei ca. 40% der aufgenommenen Schülerinnen und Schüler der LVR-Kurt-Schwitters-Schule wird im langjährigen Durchschnitt der sonderpädagogische Förderbedarf erfolgreich aufgehoben. Neben der Rückschulung müssen auch immer wieder Seiteneinsteiger aus den allgemeinen Schulen  aufgenommen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen wurde bis 2030 prognostiziert. Danach wird unter Einbeziehung der demographischen Entwicklung und unter Einrechnung der zu erwartenden Auswirkungen im Zusammenhang mit der Inklusion ein Rückgang auf rd. 130 Schülerinnen und Schüler erwartet - dies entspricht der Größe einer 2-zügigen Schule.

Der Bestand der LVR-Kurt-Schwitters-Schule in Düsseldorf ist in jedem Fall gesichert.

Im hinteren Teil des Schulgrundstückes  befinden sich 2 Wohnheime und 1 ehemalige Direktorenvilla. Diese werden bis zur Inbetriebnahme des Neubaus des Berufskollegs, Fachschulen für Sozialwesen, Mitte 2015 noch für den Unterricht genutzt. Sobald diese Gebäude nicht mehr benötigt werden, sollen diese abgerissen werden, da die vorhandene Gebäudestruktur baulich abgängig ist. Dadurch entsteht eine fre ie Grundstücksfläche von rund 8.000 qm. Bezüglich einer möglichen Vermarktung gibt es noch keine detaillierte Ausarbeitung. Ein Erlös aus dem Verkauf der freien Grundstücksfläche reduziert die Aufwendungen für die Ersatzschulbauten.

 


Begründung: