Antrag-Nr. 13/289
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Konzeption zur Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Versorgung zweistufig zu erarbeiten.
Im ersten Schritt ist in 2014 zunächst die Konzeption aus der Perspektive des LVR-Klinikverbundes unter Beachtung der Interessen des LVR als Krankenhausträger zu entwickeln. Neue Versorgungsmodelle aus Krankenhausperspektive sind im Hinblick auf die Möglichkeiten des neuen Entgeltsystems PEPP und des Krankenhausplans 2015 für NRW einzubeziehen.
Auf dieser Grundlage ist dann in einem zweiten Schritt die regionale Versorgungssituation einzubeziehen unter Berücksichtigung von Vernetzungs- und Kooperationsgesichtspunkten einschließlich der Finanzierungsmöglichkeiten.
Begründung:
Die CDU-Fraktion befürwortet angesichts der demographischen Entwicklung das Erfordernis, die gerontopsychiatrische Versorgung frühzeitig neu auszurichten. Der LVR-Klinikverbund als Motor der Weiterentwicklung einer gemeindenahen Psychiatrie sollte sich hier innovativ in den Diskussionsprozess einbringen. Dazu ist in 2014 ein Konzept aus der Perspektive des LVR-Klinikverbundes als ein Anbieter innerhalb des Versorgungssystems zu erarbeiten. Die bereits erkennbaren Vorgaben der aktuellen Krankenhausplanung NRW und die Möglichkeiten des neuen Entgeltsystems PEPP zur Entwicklung neuer Versorgungsmodelle sind dabei einzubeziehen.
Mögliche finanzielle Konsequenzen des Konzeptes sind den jeweils zuständigen Kostenträgern zuzuordnen.
Die regionale Einbeziehung und Koordination der verschiedenen Einrichtungen und Dienste für die Versorgung älterer Menschen gehört nicht zu den pflichtigen Aufgaben des LVR, so dass hierzu in einem zweiten Schritt allenfalls Anregungen entwickelt werden können, deren Umsetzung der örtlichen Entscheidungskompetenz der Mitgliedskörperschaften überlassen bleibt.