Fragen/Begründung:

Mit dem Haushalt 2011 wurde beschlossen, dass der Therapeutenschlüssel an den LVR-Schulen von 1:16 ausgesetzt wird. Die Verwaltung hat im Rahmen der Haushaltsberatungen zugesagt, kontinuierlich über die Auswirkungen des Beschlusses zu Punkt 10 des Eckpunktebeschlusses der Gestaltungsmehrheit zu berichten. Während der Haushaltsberatungen 2011 haben die Eltern der betroffenen Kinder mehrfach auf ihre Befürchtungen und Sorgen hinsichtlich der Aussetzung des Therapeutenschlüssels hingewiesen. Bereits vor der Aussetzung des Therapeutenschlüssels habe die therapeutische Behandlung aufgrund von mangelnden Personalressourcen nicht die von den ÄrztInnen angeordneten Therapien bedienen können. Die Eltern betonten, dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund der langen Schultage keine Möglichkeit haben, Therapien am Wohnort zu nutzen und dass für die TherapeutInnen die Abstimmung mit den Ärzten, Lehrkräften, Pflegekräften, Eltern und Hilfsmittelversorgern am Schulort zweckdienlich ist. Die AG der Schulpflegschaftsvorsitzenden wies darauf hin, dass eine Verschlechterung und erst recht die Abschaffung des Therapeutenschlüssels unweigerlich zur Verschlechterung der therapeutischen Leistungen führen wird.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:
-      Wie wird der therapeutische Unterstützungsbedarf an den LVR-Schulen nun abgedeckt?
-      Wie hoch war der Therapeutenschlüssel de facto 2011 jeweils an den
·         LVR-Schulen Sehen?
·         LVR-Schulen Hören und Kommunikation?
·         LVR-Schulen Sprache – Sekundarstufe I?
·         LVR-Schulen Körperliche und motorische Entwicklung?
·         LVR-Schulen Emotionale/Soziale Entwicklung?
-      Wie viele niedergelassene TherapeutInnen werden eingebunden?
-      Wurde das Land als Kostenträger stärker einbezogen als in den Vorjahren, werden nun die Krankenkassen in die Finanzierung einbezogen und wie hoch ist die Refinanzierungsquote?
-      Wie viel Prozent der angeordneten Therapien werden tatsächlich durchgeführt?