Die Häufigkeit von Fixierungen stellt einen Qualitätsindikator in der psychiatrischen Krankenhausbehandlung dar.
· Von 2010 - 2012 hat die Anzahl der Fixierungen in allen LVR Kliniken zum Teil deutlich abgenommen.
· Für die Jahre 2010 bis 2012 lässt der Anteil fixierter Patientinnen und Patienten bezogen auf alle behandelten Patientinnen und Patienten eine sinkende Tendenz erkennen.
· Die Fixierungshäufigkeit in der Gerontopsychiatrie hat sich seit 2010 halbiert.
· Die Anzahl der fixierten Fälle hat im Durchschnitt der Kliniken über drei Jahre (2010 – 2012) ebenfalls abgenommen.
· Der LVR liegt in der nationalen und internationalen Gegenüberstellung im mittleren bis unteren Bereich der Varianzen bei den Anteilen fixierter Fälle.
Ab 2013 können auch Zwangsmedikationen statistisch erfasst werden. Die entsprechenden KIS-Formulare sind entworfen und die Implementierung steht in den Kliniken bevor.
In einem nächsten Schritt sollen im LVR-Klinikverbund Fixierungszahlen auch auf die Diagnosekategorien bezogen dargestellt werden sowie die aktuell leider noch unzureichende Datenqualität bei folgenden Indikatoren verbessert werden:
· Anzahl der Zwangsmaßnahmen pro betroffenem Fall
· Kumulative Dauer der Zwangsmaßnahmen je betroffenen Fall
· Durchschnittliche Dauer einer Zwangsmaßnahme
Ein weiterer Ansatz zur Reduktion von Fixierungen besteht darin, die Überprüfungszeiten für die Anordnung von Fixierungen zu reduzieren und die Modalitäten zur Anordnung und Verlängerungen von Fixierungen zu überarbeiten.