LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Ergänzungsvorlage-Nr. 13/2809/1
öffentlich
Datum:
05/06/2013
Dienststelle:
LVR-Zentrum für Medien und Bildung
Bearbeitung:
Frau Johannsen
Finanz- und Wirtschaftsausschuss22.05.2013zur Kenntnis
Landschaftsausschuss29.05.2013zur Kenntnis
Schulausschuss05.06.2013zur Kenntnis
Kommission Inklusion06.06.2013zur Kenntnis
Landesjugendhilfeausschuss13.06.2013zur Kenntnis
Beirat LVR-Zentrum für Medien und Bildung16.10.2013zur Kenntnis
Tagesordnungspunkt:
Inklusive Fortbildung für Anbieter von Freizeit- und Ferienmaßnahmen
Kenntnisnahme:
Die Unterlage "Inklusive Fortbildung von Anbietern von Freizeit- und Ferienmaßnahmen" wird gemäß Vorlage-Nr. 13/2809/1 zur Kenntnis genommen.
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:015
Erträge:25.000 €25.000 €
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:25.000 €
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehaltenja
Unterschrift:
L u b e k 
Zusammenfassung:

Das LVR-Zentrum für Medien und Bildung informiert über die Umsetzung des Beschlusses auf Basis des Antrages Nr. 13/166 der Fraktionen von SPD, Grüne und FDP "Inklusive Fortbildungen für Anbieter von Freizeit- und Ferienmaßnahmen".

In 2013 werden ein Expertenworkshop und eine Fachtagung zu dieser Thematik durchgeführt. Die politische Vertretung wird um Kenntnisnahme gebeten.


Begründung der Ergänzungsvorlage:

LVR-Dezernat Kultur und Umwelt/LVR-Zentrum für Medien und Bildung

Inklusive Fortbildung für Anbieter von Freizeit- und Ferienmaßnahmen

Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am 17.04.2013 gebeten, die Vorlage 13/2809 für die nächsten Sitzungen des Landesjugendhilfeausschusses und des Schulausschusses als Tagesordnungspunkt vorzustellen.

 

Begründung der Ursprungsvorlage:

I. Ausgangssituation 

Auf Basis des Antrages 13/166 der Fraktionen SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und FDP wurde beschlossen, dass das LVR-Zentrum für Medien und Bildung "Fortbildungen entwickelt, durch die die Anbieter von Freizeit- und Ferienmaßnahmen in die Lage versetzt werden, den Umgang mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen zu erlernen und die Maßnahmen mit dem Leitgedanken der Inklusion folgend zu gestalten." Für die Umsetzung des Beschlusses wurden für die Jahre 2012 und 2013 jeweils 25.000 € bereitgestellt, weitere 25.000 € sind für den Haushalt 2014 vorgesehen.  

 

II. Sachstand

Mit der Umsetzung des Vorhabens konnte erst im November 2012 begonnen werden, da bis dahin geklärt werden musste, wie die Zielgruppen des Antrages: „Anbieter von Freizeit- und Ferienfreizeiten“ zu definieren ist. Nach Rücksprachen mit verschieden Einrichtungen des LVR und Vertreterinnen und Vertretern der Politik kann die Zielgruppe wie folgt beschrieben werden:

Anbieter in der Freizeitpädagogik z.B. Museumspädagogen und -pädagoginnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der offenen Jugendarbeit, der Wohlfahrtsverbände, der Jugendverbände und Sport- und Kulturvereine, Mitarbeitende im Bundesfreiwilligendienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr, ehrenamtliche Mitarbeitende sowie Eltern. In den Fokus sollten auch kommerzielle Anbieter wie z.B. Reiseanbieter genommen werden, die in manchen Fällen auch durch überteuerte Angebote auffallen. Die Angebote sollten für das Rheinland entwickelt, aber durchaus auch NRW-weit geöffnet werden.

In 2013 soll in einem Expertenworkshop und einer LVR-Tagung die Voraussetzung dafür geschaffen werden, Qualitätsstandards für bedarfsorientierte Fortbildungen für die sehr unterschiedlichen Zielgruppen zu schaffen und für das eher unbekannte Thema eine Öffentlichkeit herzustellen. In 2014 sollen mehrere konkrete Fortbildungsmodule angeboten werden. Mit der Umsetzung dieser Vorhaben wurde vom LVR-Zentrum für Medien und Bildung eine wissenschaftliche Referentin in Teilzeit beauftragt. 

 

III. Weitere Vorgehensweise

1. Expertenworkshop

Am 15. Mai 2013 werden 10-15 Experten und Expertinnen aus Wissenschaft, Jugendarbeit und Fortbildungspraxis in das LVR-Zentrum für Medien und Bildung eingeladen, um die verschiedenen Erfahrungen erfolgreicher inklusiver Freizeit- und Feriengestaltung zu präsentieren und zu diskutieren. Der Workshop bereitet die LVR-Tagung am 17. Oktober 2013 inhaltlich vor. Die Gründung eines Beirats aus ausgewählten Mitgliedern des Expertenworkshops wird angestrebt. Dabei wird darauf geachtet, dass Menschen mit Beeinträchtigungen zu dem Teilnehmerkreis gehören.

Teilnehmerkreis Expertenworkshop: (Anfragen in Arbeit)

  • Fakultät der Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund (Aus- und Fortbildung), Prof. Ingo Bosse
  • LAG Lokale Medienarbeit (Inklusive Medienbildung/Fortbildung Inklusionsscouts). Dr. Christine Ketzer, Geschäftsführerin
  • Landschaftsversammlung Rheinland, Gertrud Servos, SPD und AWO Köln
  • Miteinander Leben e.V., Verein zur Integration körper- und mehrfachbehinderter Menschen, Köln; Offener Freizeittreff für Erwachsene und Jugendhaus; Thomas Göttke
  • Vertreter oder Vertreterin der Projektgruppe Inklusion – Kultur und Umwelt, LVR-Dezernat 9 (Museums- und Umweltpädagoginnen bzw. -pädagogen), N.N.
  • Vertreter oder Vertreterin der LVR-Akademie für seelische Gesundheit (Partner Fortbildungen), N .N.
    < li>Vertreter oder Vertreterin des Heilpädago gischen Netzwerkes des LVR , N.N.
  • Bundesverband Kulturelle Bildung (BKJ), Tom Braun (kulturelle Teilhabe und Inklusion)
  • Vertreter oder Vertreterin der Wohlfahrtsverbände, Jugendverbände (Ehrenamtliche, Sport und Kult ur ; Fortbildun g)
  • Wings for handicapp ed e. V.; Erlebnispädagogik/sportlich Aktivitäten Vereinsleben, N.N.
  • Vertreter oder Vertreterin kommerzieller Reiseanbieter, N.N.

2. LVR-Tagung „Modelle inklusiver Freizeit- und Feriengestaltung“

Am 17. Oktober 2013 sollen sich ca. 80 Teilnehmende im LVR-Horionhaus (gebucht) über die Rahmenbedingungen gelungener inklusiver Freizeit- und Feriengestaltung austauschen. Weiter sollen die Vertreterinnen und Vertreter der Kommission Inklusion zu der Veranstaltung geladen werden. Es werden best-practise Beispiele aus Wissenschaft, Freizeit, Kultur und Erlebnispädagogik vor- und in Arbeitsgruppen zur Diskussion gestellt. Auf Grundlage des Aktionsplans NRW inklusiv soll ein Maßnahmekatalog für die Entwicklung bedarfsorientierter Fortbildungsmodule verabschiedet und im Anschluss an die Tagung dokumentiert werden.
Ab 2014 sollen dann auf Grundlage der Ergebnisse des Expertenworkshops und der LVR-Tagung verschiedene Fortbildungsmaßnahmen für die unterschiedlichen Zielgruppen umgesetzt werden.

 

IV. Vorschlag der Verwaltung

Die politische Vertretung wird gebeten, den Sachverhalt gemäß Vorlage Nr. 13/2809 zur Kenntnis zu nehmen.

 

In Vertretung

K a r a b a i c

Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden