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Antrag-Nr. 13/231
öffentlich
Datum:
11/16/2012
Antragsteller:
GRÜNE, SPD, FDP
Sozialausschuss27.11.2012empfehlender Beschluss
Landesjugendhilfeausschuss29.11.2012empfehlender Beschluss
Gesundheitsausschuss07.12.2012empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss14.12.2012empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss17.12.2012empfehlender Beschluss
Landschaftsversammlung19.12.2012Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Haushalt 2013;
Studie über die Lebensverhältnisse ehemaliger Heimkinder in Einrichtungen der Psychiatrie und der Behindertenhilfe
Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, analog zur bereits veröffentlichten Heimkinderstudie des LVR eine Studie über die damaligen Lebensverhältnisse ehemaliger Heimkinder in Einrichtungen der Psychiatrie und der Behindertenhilfe in Auftrag zu geben.

Begründung:

Seit Eröffnung der Beratungs- und Kontaktstelle für ehemalige Heimkinder beim LVR sind etwa 20 Anträge zur Unterstützung und Rehabilitation von ehemaligen Heimkindern in Einrichtungen der Behindertenhilfe eingegangen. Obwohl der zur Deckung dieser Anträge eingerichtete Fonds zunächst keine Förderung von ehemaligen Heimkindern aus dieser Art der Unterbringung vorsieht, scheint nunmehr eine Unterstützungsleistung in Aussicht zu stehen. Dennoch scheint mit der Zahl von 20 Anträgen nur die Spitze des Eisberges möglicher Antragsberechtigter beschrieben zu sein. Der LVR und auch die bundesweite Geschichtsschreibung kann allerdings keine validen Aussagen über die Situation, die Zahl und die Lebenswelt ehemaliger Heimkinder in psychiatrischen Einrichtungen und Einrichtungen der Behindertenhilfe treffen, obwohl der LVR sowohl überörtlicher Träger von Maßnahmen der stationären Jugendhilfe als auch Träger von psychiatrischen Einrichtungen und Einrichtungen der Behindertenhilfe war und bis heute ist. Dies ist umso bedauerlicher, zumal es Anzeichen dafür gibt, dass die Kinder seinerzeit ´beliebig´ entweder in Einrichtungen der Jugendhilfe, in Psychiatrien oder in Einrichtungen der Behindertenhilfe untergebracht worden sind. Deshalb soll zu diesem Thema erstmalig eine Studie in Auftrag gegeben werden, die versucht, genau dieser Fragestellung nachzugehen.

Unterschriften:
Thomas Böll
Ralf Klemm
Hans-Otto Runkler
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden