LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/1361
öffentlich
Datum:
06/20/2011
Dienststelle:
Stabsstelle 70.10
Bearbeitung:
Frau Eichas
Sozialausschuss28.06.2011Beratung
Ausschuss für den LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen01.07.2011Beratung
Finanz- und Wirtschaftsausschuss13.07.2011Beratung
Landschaftsausschuss14.07.2011Beratung
Tagesordnungspunkt:
Kennzahlenvergleich der überörtlichen Träger der Sozialhilfe 2009
Kenntnisnahme:
"Der Kennzahlenvergleich der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (Benchmarking) 2009 wird gemäß Vorlage 13/1361 zur Kenntnis genommen."
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:
Erträge:
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
L u b e k 
Zusammenfassung:

Die Vorlage enthält die zentralen Aussagen des Berichtes „Kennzahlenvergleich der überörtlichen Träger der Sozialhilfe 2009". Für die bedeutenden Bereiche „stationäre Eingliederungshilfe in Wohneinrichtungen, ambulant betreutes Wohnen und Werkstätten für behinderte Menschen“, werden die im Bericht getroffenen Feststellungen zu Platzzahlen, Anzahl der Leistungsberechtigten, Alter und Geschlecht eingehend dargestellt und ergänzt um einen Vergleich LVR / LWL.    

Die zentralen Aussagen sind:

 

  • Immer mehr Menschen mit Behinderung sind beim Wohnen auf eine Betreuung angewiesen. Die Platzzahlen im stationären Wohnen sind bundesweit insgesamt leicht gestiegen, während beim LVR und beim LWL Plätze abgebaut wurden. Auch die Anzahl der Leistungsberechtigten steigt bundesweit, während sie bei LVR und LWL abnimmt bzw. stagniert.

  • Die Mehrheit der erwachsenen Menschen mit Behinderung wohnt in stationären Einrichtungen.

  • Der Anteil der Menschen mit Behinderung, die ambulant betreut wohnen, wächst weiterhin stark. Die Entwicklung erfolgt hier in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. In Nordrhein-Westfalen ist 2009 die Zahl der ambulant betreuten Personen um 16,29 % (LVR) bzw. 15,54 % (LWL) gestiegen.

  • Das Durchschnittsalter der Menschen im ambulant und stationär betreuten Wohnen steigt. Die Altersgruppe der 50 bis 60 jährigen Leistungsberechtigten ist hier die am stärksten wachsende Gruppe. Das Durchschnittsalter der Leistungsberechtigten im stationären Wohnen beträgt derzeit 43,1 Jahre, im ambulant betreuten Wohnen 42,2 Jahre.

  • Ausgaben für das stationäre Wohnen steigen primär wegen höherer Fallkosten. In NRW sind in 2009 die Entgelte sowohl für die stationäre Betreuung (4,95 % auf Grund- und Maßnahmenpauschale) als auch für die ambulante Betreuung (5,053 %) ab 01.01.2009 gestiegen.   

  • Immer mehr Menschen mit Behinderung sind im Arbeitsbereich einer WfbM beschäftigt. Da im Bereich von LVR und LWL auch Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung in Werkstätten beschäftigt werden, die in anderen Bundesländern Tagesförderstätten besuchen würden, hat dies Auswirkungen auf Fallzahl und Kostenentwicklung.  

  • Immer mehr Menschen mit einer primär seelischen Behinderung sind in den WfbM beschäftigt.

  • Die Werkstatt-Beschäftigten werden immer älter.

  • Die Ausgaben für die Werkstätten steigen vor allem aufgrund der zunehmenden Zahl der Werkstattbeschäftigten.

  • Die Zahl der nicht werkstattfähigen LB in Tagesförderstätten (Förderungs- und Betreuungsbereich) steigt in Relation zu ihrem Ausgangswert seit Jahren stärker, a ls die Zahl der Werkstattbeschäftigten. (Dies ist für den Bereich LVR und LWL nicht relevant.)

  • In allen Leistungsbereichen gibt es mehr Männer als Frauen.


Begründung:
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden