LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/2035
öffentlich
Datum:
04/10/2012
Dienststelle:
LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Bearbeitung:
Herr Dr. Luley
Kulturausschuss09.05.2012zur Kenntnis
Umweltausschuss31.05.2012zur Kenntnis
Bauausschuss05.06.2012zur Kenntnis
Tagesordnungspunkt:
Rheinboulevard; hier: Sachstandsbericht
Kenntnisnahme:
Der Sachverhalt wird gemäß Vorlage 13/2035 zur Kenntnis genommen.
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:
Erträge:
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
In Vertretung

K a r a b a i c
Zusammenfassung:

Seit 2010 führt das für das Stadtgebiet Köln zuständige Amt für Archäologische Bodendenkmalpflege/Römisch-Germanisches Museum im Zusammenhang mit der Rheinboulevard-Gestaltung Ausgrabungen im Vorfeld der Baumaßnahmen durch. Die Untersuchungen erbrachten eine dichte Besiedlung mit architektonischen Überresten aus der Zeit der Spätantike (frühes 4. Jahrhundert) bis ins 20. Jahrhundert.

Unmittelbar nach Freilegung der historischen Befunde setzte eine heftige Diskussion um die Sicherung und Präsentation der Hinterlassenschaften in der Öffentlichkeit ein. Zur Klärung initiierte die Stadt Köln ein Moderationsverfahren um die Bürger und Bürgerinnen an der Idee und Planung des "Historischen Parks Deutz" zu beteiligen. In zwei Planungsworkshops, an denen neben Fachleuten auch Bürgerinitiativen teilnahmen, sprach man sich für einen angemessenen Erhalt der archäologischen Befunde aus, die im Rahmen technischer und konservatorischer Möglichkeiten einer Präsentation zugeführt werden sollen.

Mit dem Ziel, die vom Rheinufer abgehenden Mauerverläufe und Turmbereiche des spätantiken Römerkastells ebenerdig freizustellen und die gewonnenen Flächen einer räumlich-gestalterischen Großzügigkeit zuzuführen, sind neben der Lösung der Problematik entfallender Parkplatzflächen auch die gestalterischen Interessen des LVR tangiert. Neben diversen Gespächen unter Beteiligung des LVR-Dezernates Kultur und Umwelt, des LVR-Amtes für Bodendekmalpflege im Rheinland und des LVR-Fachbereiches Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, hat letzterer zwischenzeitlich diverse Lösungsvorschläge zur Parkplatzverlegung entwickelt.


Begründung:
Anlagen: