Antrag-Nr. 12/307
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, über die Erfahrungen der HPH-Netze mit der Sicherstellung der behinderungsgerechten somatischen und psychiatrischen Versorgung von HPH - Bewohnerinnen und Bewohnern in Krankenhäusern und Kliniken zu berichten.
Dabei soll insbesondere auf folgende Aspekte eingegangen werden:
- Wie groß ist die Häufigkeit und durchschnittliche Dauer von Krankenhausaufenthalten von Bewohnerinnen und Bewohnern der HPH-Netze?
- Gibt es während des Krankenhausaufenthaltes eine Betreuung bzw. Assistenz für die behinderten Menschen durch Personal der HPH-Netze? Wie groß ist der Umfang des Personalaufwandes für solche Assistenz?
- Wie und von wem werden Betreuungs- und Assistenzleistungen von Personal der HPH-Netze während des Krankenhausaufenthaltes von Menschen mit Behinderungen finanziert?
Begründung:
Das „Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen e.V.“ („ForseA“) hat eine Umfrage bei Betroffenen zur Qualität der Behandlung und Pflege von behinderten Menschen während stationärer Krankenhausaufenthalte im Jahre 2007 durchgeführt (www.forsea.de).
Die Erfahrungen dieser Umfrage ergeben, dass eine behinderungsgerechte Assistenz während eines Krankenhausaufenthalts behinderter Menschen notwendig, deren Finanzierung aber nicht immer gesichert ist.
Die Anfrage soll dazu dienen, eine Bestandsaufnahme der entsprechende Situation von behinderten Menschen in HPH-Netzen durchzuführen und ggf. erforderliche Maßnahmen vorzuschlagen.