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LANDSCHAFTSVERSAMMLUNG
RHEINLAND
Antrag-Nr. 13/234
öffentlich
Datum:
11/23/2012
Antragsteller:
CDU
Landesjugendhilfeausschuss29.11.2012empfehlender Beschluss
Gesundheitsausschuss07.12.2012empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss14.12.2012empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss17.12.2012empfehlender Beschluss
Landschaftsversammlung19.12.2012Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Haushaltsberatungen
Vernetzung zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe verbessern
Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, 

mit dem Land NRW ein Konzept einschließlich Finanzierungsvorschlag zur flächendeckenden Verbesserung der Vernetzung zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe in den Versorgungsregionen der LVR-Kliniken zu erarbeiten. Dabei sind die im Koalitionsvertrag der Landesregierung NRW enthaltenen Aussagen zur frühzeitigen Unterstützung des Wohlergehens und der Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen sowie die in der Vorlage 13/2426 dargestellten Ergebnisse des LVR-Modellprojekts als Grundlage zu berücksichtigen.

Begründung:

Die in der Vorlage 13/2426 dargestellten Ergebnisse des vom LVR finanzierten Modellprojekts unter Beteiligung der LVR-Kliniken Bedburg-Hau und Essen zeigen, dass Initiativen zur Verbesserung der regionalen Vernetzung in NRW dringend erforderlich sind. Positive Beispiele einer erprobten und erfolgreich umgesetzten vernetzten Zusammenarbeit sind im Gesundheitsausschuss des LVR präsentiert worden (Stichworte: Bodenseekreis und Modelle des SKF Essen-Mitte e.V.).

Mit Blick auf die nach wie vor unterschiedlichen und nicht aufeinander abgestimmten Finanzierungssysteme des SGB V und SGB VII hat die  Landesregierung NRW in ihrem Koalitionsvertrag folgende Aussagen getroffen:

„Wir wollen, dass durch eine frühzeitige, vorbeugende Unterstützung das Wohlergehen und die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen stabilisiert und wo nötig verbessert werden. Deshalb unterstützen und fördern wir den präventiven Ansatz, bei dem Handlungsstrategien und Lösungsansätze möglichst entlang der Biografie von Kindern und Jugendlichen - von der Geburt an bis zum erfolgreichen Berufseinstieg - entwickelt werden.“

In der Vorlage 13/2426 ist zudem ausgeführt, dass das vom LVR im Rahmen des geförderten Modellprojekts unter Beteiligung der LVR-Kliniken Bedburg-Hau und Essen entwickelte NBQM-Verfahren in der 19. Entschließung der Landesgesundheitskonferenz NRW - „Psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen verbessern“ - als Weg zur notwendigen Optimierung der Vernetzung zwischen den beteiligten Institutionen empfohlen wird. 

Der LVR ist daher aufgefordert, auf Grundlage der Ergebnisse des von ihm finanzierten o.a. Modellprojekts und der im Koalitionsvertrag getroffenen Vereinbarungen der Landesregierung ein Konzept einschließlich Finanzierungsmodalitäten zur verbesserten Vernetzung zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe in den Versorgungsregionen der LVR-Kliniken mit dem Land NRW zu erarbeiten.

Unterschrift:
Frank Boss

Fraktionsgeschäftsführer Frank Boss
Fraktionsgeschäftsführer


Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden