Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jungendpsychiatrie zu erarbeiten und dieses Konzept modellhaft in 2 Regionen zu erproben. Ziele des Konzeptes sollen sein:
· Intensivierung des fachlichen Austauschs zwischen den Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und den Einrichtungen der Jugendhilfe
· Entwicklung von integrierten regionalen Hilfe- und Präventions- und Kriseninterventionskonzepten
· Gewährleistung differenzierter, am individuellen Hilfebedarf ausgerichteter Angebote
· Entwicklung gemeinsamer regionaler Konzepte zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen und Bedarf an Maßnahmen der Jugendhilfe sowie von Grenzfällen zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie
· Prävention von Fehlplatzierungen
· Gewährleistung von Angebotstransparenz für alle relevanten Berufsgruppen (Richter, Mitarbeiter der Jugendhilfe und KJP, Lehrer etc.), Betroffene und deren Angehörige
· Sicherung von Betreuungskontinuität über die Grenzen der jeweils zuständigen Einrichtungen und Dienste hinweg.
Zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Bearbeitung von Schnittstellenproblemen zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe sollen regionale Clearingstellen aufgebaut werden.
Um einen Transfer der Erfahrungen zu gewährleisten soll das Konzept durch ein manualisiertes Verfahren (analog zum Verfahren des Netzwerkmanagements - NBQM- ) unterstützt werden, das Standards der Zusammenarbeit definiert und Verfahren der Umsetzung beschreibt.