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Antrag-Nr. 12/361
öffentlich
Datum:
02/18/2009
Antragsteller:
SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, FDP
Kulturausschuss05.03.2009empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss20.03.2009empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss26.03.2009empfehlender Beschluss
Landschaftsversammlung27.03.2009Beschluss
Tagesordnungspunkt:
NKF Haushalt 2009:
Erforschung der Franzosenzeit im Rheinland
Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Erforschung der für das Rheinland und den LVR so wichtigen Franzosenzeit fortzusetzen und die entsprechenden Mittel bereitzustellen. Die fachliche Arbeit sollte dabei vor allem auf die folgenden Themenbereiche fokussiert werden:

-       Kunst und Architektur (z. B. Düsseldorfer Malerschule u. Franzosenzeit)
-       Untersuchung volkskundlicher Aspekte (Lieder, Verse, Reime, Gedichte,
        Reiseberichte)
-       Wirkungsgeschichte der Franzosenzeit auf "Besucher" im Rheinland
-       Berücksichtigung der Denkmallandschaft (Stichwort: Napoleonsteine)
-       Bedeutung der Franzosenzeit in Frankreich
-       Rheinische Sprache und Franzosenzeit

Organisatorisch ist eine Veranstaltungsreihe (z.B. Workshop) mit Partnern aus Frankreich und dem Rheinland ebenso wie eine Publikation der neu gewonnenen Studien, Untersuchungen und Ergebnisse anzustreben.

Begründung:

Die Erforschung der so genannten Franzosenzeit, hier vor allem die Auswirkungen auf die rheinische Mentalitätsgeschichte, hat dem LVR viel Lob und Anerkennung eingebracht. Die an verschiedenen Orten im Rheinland stattgefunden Veranstaltungen - mit Partnern aus dem In- und Ausland - haben in der Fachwelt eine positive Resonanz hervorgerufen. Die als Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Erkenntnisse gedachte und vom Landschaftsverband herausgegebene Publikation „Frankreich am Rhein“ hat in den Medien und in Fachkreisen ebenfalls viel Beachtung gefunden.

Die bisher gewonnenen Erkenntnisse haben gezeigt, dass das Spektrum der gut zwanzigjährigen Franzosenzeit bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Für die rheinische Geschichte und unser heutiges rheinisches Selbstverständnis ist diese „Epoche“ von grundlegender Bedeutung. Sie durchzieht zahllose Lebensbereiche, angefangen vom Brauchtum, über die Sprachgeschichte bis hin zu den Themenfeldern wie Kunst und Architektur.

 

Unterschriften:
Thomas Böll
Ulrike Kessing
Hans-Otto Runkler
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden