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Ergänzungsantrag-Nr. 12/275/1
öffentlich
Datum:
01/24/2008
Antragsteller:
Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP
Unterausschuss Struktur und Planung der Jugendhilfe19.02.2008Beratung
Landesjugendhilfeausschuss21.02.2008empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss27.02.2008empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss07.03.2008Beschluss
Landschaftsversammlung10.03.2008Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Haushalt 2008:
Internationale Jugendarbeit fördern -
Versöhnungsprojekt mit St Anna di Stazzema
Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird gebeten, ein Konzept für ein Projekt der internationalen Jugendbegegnung und Versöhnung in und mit der italienischen Gemeinde St Anna di Stazzema zu entwickeln und den Gremien vorzulegen. Entsprechende Ressourcen sind bereitzustellen.

Begründung: Die Verwaltung hat mit Datum vom 01.02.2008 zum vorstehenden Antrag vom 24.01.2008 dem Unterausschuss einen Bericht vorgelegt. Zur Beratung des Antrags soll auch im UA Gelegenheit gegeben werden.

Am 12. August 1944 umzingelten vier Kompanien der Waffen-SS das toskanische Bergdorf St Anna di Stazzema. Innerhalb von drei Stunden wurden insgesamt 560 Menschen ermordet. Der Widerstand der italienischen Resistenza sollte auf diese Weise gebrochen werden.

Im Dezember 2001 wurde St Anna durch Beschluss des italienischen Parlaments Nationaler Friedenspark. Dort werden nunmehr insbesondere mit Jugendlichen Veranstaltungen zum Thema Friedenskultur durchgeführt, bei denen Musik als sprachunabhängiges und grenzüberschreitendes Medium einen besonderen Platz einnimmt.

In diesem Zusammenhang wurde unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Horst Köhler das Essener Projekt „Eine Orgel für St Anna di Stazzema“ entwickelt, bei dem durch verschiedenste Benefizveranstaltungen Geld für eine neue Orgel gesammelt wurde - die alte wurde während des Massakers 1944 zerstört.

Wir möchten nun die schon bestehenden Kontakte ausbauen und nach dem Vorbild des erfolgreichen Projektes „Rosen für Lidice“ an diesem Ort internationale Jugendbegegnungen und Versöhnungsarbeit fördern und bitten daher die Verwaltung um ein entsprechendes Konzept.
Unterschriften:
Ulrike Kessing
Hans-Otto Runkler
Thomas Böll
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden