LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/3119
öffentlich
Datum:
09/02/2013
Dienststelle:
Fachbereich 84
Bearbeitung:
Herr Mertens/Frau Krämer
Krankenhausausschuss 316.09.2013zur Kenntnis
Krankenhausausschuss 217.09.2013zur Kenntnis
Krankenhausausschuss 418.09.2013zur Kenntnis
Krankenhausausschuss 119.09.2013zur Kenntnis
Gesundheitsausschuss20.09.2013zur Kenntnis
Landesjugendhilfeausschuss26.09.2013zur Kenntnis
Tagesordnungspunkt:
KipE-Rheinland-Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern in neun Modellregionen:
Abschlussbericht
Kenntnisnahme:
Der Abschlussbericht über die Förderung von Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern in neun Modellregionen - KipE-Rheinland - wird gemäß Vorlage Nr. 13/3119 zur Kenntnis genommen.
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:
Erträge:
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
In Vertretung

H ö t t e
Zusammenfassung:

Mit dieser Vorlage legt die Verwaltung den Abschlussbericht der Förderung von Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern in neun Modellregionen des Rheinlandes (KipERheinland) vor.

Anlässlich des Zwischenberichtes im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Haushalt 2013 des LVR wurde die Modellförderung auf Beschluss der Landschaftversammlung vom 19.12.2012 über den zunächst vorgesehenen Abschlusstermin (30.09.2013) hinaus bis zum 31.12.2013 verlängert.

Des Weiteren wurde die Verwaltung mit Beschluss der Landschaftversammlung am 19.12.2013 beauftragt, rechtzeitig vor Beginn der Haushaltsberatungen 2014 ein Konzept einschließlich Finanzierungsvorschlag zur flächendeckenden Weiterführung von Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern in den Versorgungsregionen der LVR Kliniken vorzulegen. Damit die Ergebnisse der Modellförderung (KipERheinland) in dem beauftragten Konzept und Finanzierungsvorschlag berücksichtigt werden können, erfolgt eine vorgezogene abschließende Berichterstattung.

Mit dem vorgelegten Abschlussbericht wird dokumentiert, dass es der Verwaltung gelungen ist, das Modell erfolgreich zu implementieren.

Die Weiterentwicklung der Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern in den LVR-Kliniken konnte für die LVR-Kliniken Bonn, Köln, Langenfeld, Mönchengladbach und Viersen, die gleichzeitig auch zuständige Standortkliniken in einer oder mehreren Modellregionen sind, umfänglich erreicht werden.

Alle LVR-Kliniken stellen sich ihrer Versorgungsverpflichtung und haben den auf der Grundlage eines Beschlusses der erweiterten LVR-Verbundkonferenz vom 11.07.2013, vorgelegten Standards zugestimmt:
-      Pflichtabfrage nach minderjährigen Kindern bei Aufnahme von erwachsenen

     Patientinnen u. Patienten ggfls. Einleitung notwendiger Maßnahmen 
-      Benennung einer Ansprechpartnerin/eines Ansprechpartners für externe und

     interne Anfragen
-      Vernetzung mit den anderen relevanten lokalen Akteuren
-      Zielgruppenspezifische Angebote ggfls. in Kooperation mit Netzwerkpartnern
-      Familien- bzw. kinderfreundliche Besucherzimmer
-      Informationen für Betroffene über Internetseiten der LVR-Kliniken und einem

     besonderen Flyer
-      Verlinkung zum Projekteatlas auf den Internetseiten der LVR-Kliniken.

Das Projektziel „Erstellung und Veröffentlichung eines Projekteatlasses“ konnte in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V. realisiert werden

(www.psychiatrie.de/dachverband/kinder).

Die Sicherstellung einer Regelfinanzierung der Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern konnte über den Förderzeitraum hinaus noch nicht flächendeckend erreicht werden. Vor dem Hintergrund der komplizierten Rechtslage und der Finanzsituation vieler Mitgliedskörperschaften sieht die Verwaltung aber auch in diesem Punkt graduelle Erfolge.

Aussichtsreich erscheint in Anbetracht der komplexen Zuständigkeiten eine Mischfinanzierung in den einzelnen Versorgungsregionen, unter Beteiligung von psychiatrischen Kliniken, Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, Frühen Hilfen, den Diensten des öffentlichen Gesundheitsdienstes und unter Nutzung von Fördermöglichkeiten, wie sie durch Stiftungen und Spenden ermöglicht werden. Insbesondere die im Rhein-Sieg-Kreis eingeführte Finanzierung von jeweils 0,5 Stellen f. Fachkräfte für Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern an den 4 SPZ im Kreisgebiet muss als Erfolg angesehen werden und kann damit in anderen Regionen als Finanzierungsbasis geprüft werden.


Begründung:
Anlagen: