LVIS Recherche - Antrag
Logo: SPD-Fraktion
Logo: GRÜNE-Fraktion
Logo: FDP-Fraktion
Antrag-Nr. 13/278
öffentlich
Datum:
10/16/2013
Antragsteller:
GRÜNE, FDP, SPD
Gesundheitsausschuss08.11.2013empfehlender Beschluss
Sozialausschuss11.11.2013empfehlender Beschluss
Ausschuss für den LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen15.11.2013empfehlender Beschluss
Kommission Inklusion28.11.2013zur Kenntnis
Finanz- und Wirtschaftsausschuss04.12.2013empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss06.12.2013empfehlender Beschluss
Landschaftsversammlung16.12.2013Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Haushalt 2014;
Modellprojekt zur Schaffung von Frauenbeauftragten als Expertinnen in eigener Sache im Rheinland
Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Modellprojekt zur Erprobung der Funktion einer ehrenamtlichen Frauenbeauftragten für die Belange von Frauen mit Behinderung als Expertin in eigener Sache zu entwickeln und dem Landschaftsausschuss spätestens Anfang 2014 zur Beschlussfassung vorzulegen.

Hierzu sollen unterschiedliche Modelle in Anbindung an vom LVR finanzierte und/oder getragene Institutionen erprobt werden, z.B. in Anbindung an eine KoKoBe bzw. ein SPZ oder an Einrichtungen wie z. B. den Werkstattrat einer WfbM oder den Heimbeirat einer Wohneinrichtung.

Die Konzeption für das Modellprojekt soll eine Kalkulation des entstehenden finanziellen Aufwandes im Modellzeitraum umfassen und aufzeigen, welche Projektpartner und –partnerinnen gewonnen werden könnten. Auch Perspektiven für eine dauerhafte finanzielle Absicherung dieser Projekte sollen im Modellzeitraum entwickelt werden.

Das Modellprojekt soll in den LVR-Aktionsplan Inklusion aufgenommen werden.

Begründung:

Im Rahmen einer Veranstaltung der Dezernate 7 und 8 wurden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Universität Bielefeld zur Gewalt gegen Frauen mit Behinderung vorgestellt. In der anschließenden Podiumsdiskussion hat die Frauenbeauftragte einer WfbM aus Aachen eindrücklich beschrieben, dass sie in vielfältiger Weise die Frauen mit Behinderung, die in dieser WfbM arbeiten, unterstützen und deren Selbstbewusstsein stärken kann.

In der Vorlage 13/3216 zu den Ergebnissen des Kombilohn-Modells wurde deutlich, dass sehr viel weniger Frauen als Männer den Wechsel von der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt schaffen. Wir erwarten, dass eine Frauenbeauftragte in Werkstätten dazu beitragen kann, dass mehr Frauen mit Behinderung den Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wagen.

Unterschriften:
Ralf Klemm
Thomas Böll
Hans-Otto Runkler
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden