Antrag-Nr. 13/276
Begründung:
Die unterschiedliche Wirkung von Psychopharmaka auf Männer und Frauen ist mittlerweile durch verschiedene Studien belegt. Offen ist jedoch, wie weit dieses Wissen verbreitet ist und welchen Niederschlag es in der täglichen Praxis findet.
Eine Fachtagung zu diesem Thema soll dazu beitragen, die Kenntnisse zu dieser Problematik zu vertiefen, das Problembewusstsein bei allen Beteiligten zu schärfen und Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Wie wird dieses Wissen nun in der Praxis um- und eingesetzt? Gibt es in den Kliniken Empfehlungen/Leitlinien zur geschlechtsspezfischen Auswahl/Dosierung von Medikamenten? Gibt es Qualifizierungsprogramme für das medizinische Personal? Werden die Patientinnen über mögliche geschlechtsspezifische Nebenwirkungen von Medikamenten informiert?
Die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen sollte zur inhaltlichen Weiterentwicklung der Qualitäts- und Leistungsberichte unserer Kliniken gehören.