Mit dieser Vorlage berichtet die Verwaltung über die Arbeitsergebnisse der 43 rheinischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung für das Jahr 2012.
Das Arbeitsergebnis ist nach der gesetzlichen Definition die Differenz aus den Erträgen und den notwendigen Kosten des laufenden Betriebes im Arbeitsbereich der Werkstatt.
Es wird in einer Nebenrechnung aus dem Jahresabschluss, der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung abgeleitet.
Die Vorlage stellt die in 2012 ermittelten aktuellen Daten der Offenlegungen auf Basis einheitlicher Standards dar.
Folgende zentrale Ergebnisse des Jahresvergleichs sind dabei festzuhalten:
- Die Gesamterträge sind gegenüber 2011 um 1,4 % gestiegen, damit allerdings geringer als die Zahl der Beschäftigten (+2,5%).
- Pro Werkstattbeschäftigtem/r sind die Erträge im Durchschnitt über alle Werkstätten um 1,1 % weiter gesunken.
- Im Vergleich zum Vorjahr sind die Gesamtkosten aufgrund steigender Beschäftigtenzahlen um 2,1 % gestiegen.
- Je Werkstattbeschäftigtem/r sind die Kosten gegenüber 2011 um 0,48 % leicht gesunken. Dies ist insbesondere auf einen Rückgang der Sachkosten je Beschäftigtem/r zurückzuführen (- 3,27 %). Die Personalaufwendungen je Beschäftigtem/r sind hingegen zum Vorjahr gestiegen (+ 1,7 %).
- Im Durchschnitt über alle Werkstätten wurde in 2012 ein Arbeitsergebnis von 2.174 €/ je Beschäftigtem/r erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Arbeitsergebnis je Beschäftigtem deutlich um 5,3 % gesunken.
- Im Durchschnitt wurden 94,5 % der erzielten Arbeitsergebnisse an die Beschäftigten ausgezahlt (Vorjahr 89,4 %).
- An jede/n Beschäftigte/n im Arbeitsbereich wurden im Jahr 2012 im Durchschnitt rd. 2.055 €/Jahr, bzw. rd. 171 € monatlich, ausgezahlt.
Aufgrund einer nach wie vor unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklung der rheinischen Werkstätten schlägt die Verwaltung vor, in Abstimmung mit den rheinischen Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in 2014 eine externe Untersuchung in Auftrag zu geben, mit dem Ziel, die Faktoren, die die wirtschaftliche Situation einer Werkstatt maßgeblich beeinflussen, zu eruieren und genauer
zu analysieren.