LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/3182
öffentlich
Datum:
09/20/2013
Dienststelle:
Fachbereich 72
Bearbeitung:
Frau Montua
Sozialausschuss09.10.2013Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Finanzielle Leistungen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe an Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - Förderung von Werkstätten für behinderte Menschen
Beschlussvorschlag:
Dem Zinszuschuss zu den Umbaukosten aus Mitteln der Ausgleichsabgabe in Höhe von rd. 205.000 € für das Werkstattprojekt in Düsseldorf wird entsprechend der Vorlage 13/3182 zugestimmt.
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:041.03.001
Erträge:205.000 €
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

jaja
Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
In Vertretung

H O F F M A N N - B A D A C H E
Zusammenfassung:

Mit dieser Vorlage schlägt die Verwaltung die Förderung eines Werkstattprojektes in Düsseldorf aus Mitteln der Ausgleichsabgabe von bis zu 205.000 € vor. Geplant ist eine  neue Betriebsstätte mit insgesamt 120 Beschäftigungsplätzen (davon 25 Ersatzplätze)  für Menschen mit einer psychischen Behinderung im Düsseldorfer Norden.

Die Werkstatt für angepasste Arbeit GmbH ist Träger einer Werkstatt mit insgesamt neun Betriebsstätten und 1.415 anerkannten Arbeitsplätzen im Bereich der Stadt Düsseldorf, davon sechs Betriebsstätten für Menschen mit geistiger Behinderung und drei Betriebsstätten für Menschen mit psychischer Behinderung. Derzeit besteht weder für Menschen mit geistiger noch für Menschen mit psychischer Behinderung ein Beschäftigungsangebot im Düsseldorfer Norden.  Insgesamt verfügt der Träger über 255 anerkannte Plätze für Menschen mit einer psychischen Behinderung. Beschäftigt werden insgesamt 332 Menschen mit psychischer Behinderung, sodass der Auslastungsgrad
130,2% beträgt.  

Aus dem eingereichten Bedarfserhebungsbogen ergibt sich unter Berücksichtigung der prognostizierten Zu- und Abgänge bis zum Jahr 2016 ein durchschnittlicher jährlicher Zuwachs von 10 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit einer psychischen Behinderung. Dies entspricht einem Gesamtzuwachs von rund 40 Beschäftigten mit Behinderung bis zum Jahr 2016. Ein Rückgang des Bedarfs zeichnet sich nicht ab. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Menschen mit einer psychischen Behinderung tendenziell weiter steigend sein wird.  

Durch die Schaffung einer neuen Betriebsstätte als Zweigstelle im Düsseldorfer Norden wird diese hohe Auslastung reduziert und eine flächendeckende Versorgung sichergestellt. Der neue Standort befindet sich in einem großen Gewerbegebiet und ist unter sozialräumlichen und wirtschaftlichen Aspekten als Werkstattstandort gut geeignet und optimal an den ÖPNV angeschlossen.   

Mit Inbetriebnahme der neuen Betriebsstätte entstehen im Düsseldorfer Norden 120 Werkstattplätze, davon 95 neue und 25 Ersatzplätze.  

Insgesamt stehen dann 350 anerkannte Plätze für Menschen mit psychischer Behinderung zur Verfügung.  

Die Gesamtkosten für den Umbau des erworbenen Gebäudes werden auf 960.500 € kalkuliert. Neben den einzusetzenden Eigenmitteln wird der Träger zur Finanzierung des Projektes ein Kapitalmarktdarlehen in Höhe von rd. 432.200 € aufnehmen müssen.

Die Verwaltung schlägt vor, aus Mitteln der Ausgleichsabgabe einen Zinszuschuss zum aufzunehmenden Kapitalmarktdarlehen für 25 Jahre zu finanzieren. Dieser Zinszuschuss soll in Höhe von bis zu 4% in abgezinster einmaliger Form bewilligt werden und beträgt rd. 205.000 €. 


Begründung:
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden