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in der Landschaftsversammlung Rheinland

Antrag-Nr. 13/201
öffentlich
Datum:
08/30/2012
Antragsteller:
Die Linke.
Ausschuss für Personal und allgemeine Verwaltung24.09.2012Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Personalbericht
Beschlussvorschlag:

- Die Verwaltung wird beauftragt  jährlich einen Personalbericht vorzulegen. Dieser Personalbericht soll  in einer eigenen Sitzung des Personalausschusses unter Beteiligung des Gesamtpersonalrates diskutiert werden.

- Die Verwaltung prüft, ob folgende Elemente in den Bericht aufgenommen werden können:

  • Planstellenentwicklung,
  • tatsächlich besetzte Stellen
  • Entwicklung der befristeten Stellen
  • Drittmittelfinanzierte Stellen
  • Praktika
  • Freiwilligendienste (BFD, FSJ)
  • Entwicklung der Personalkosten
  • Entwicklung der Stellenbewerbungen differenziert nach Bereichen
  • Entwicklung der Altersstruktur, Altersteilzeit
  • Fluktuationsstatistik
  • Leistungsanreizsysteme
  • Flexible Arbeitszeit
  • Überstundenentwicklung
  • Überlastungsanzeigen
  • Ausfallzeiten
  • Beurlaubungen
  • Abmahnungen
  • Beratung, Coaching, Mediation
  • Wahrnehmung von Elternzeiten
  • Schwerbehindertenförderung
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Maßnahmen zur MitarbeiterInnengewinnung und –förderung
  • Ausbildung
  • Fortbildung
  • Qualifizierung
  • Interkommunale Kennzahlenvergleiche

- Weitere bzw. andere Inhalte können im Austausch zwischen den Fraktionen, der Verwaltung und dem Gesamtpersonalrat ermittelt werden.

Begründung:

Die heutigen Personalinformationssysteme der Personalabteilungen lassen eine sehr differenzierte Sicht auf Personalbestand und Arbeitsbedingungen  zu. Die dort abrufbaren Daten dienen der Verwaltung zur Steuerung, sind aber auch für Politik, Personalrat und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großem Interesse. Fehlentwicklungen aber auch erwünschte Verläufe lassen sich mit ihrer Hilfe frühzeitig erkennen bzw. analysieren.

Mit einem jährlich erscheinenden Personalbericht, der möglichst die vorgeschlagenen Bereiche berücksichtigt, werden die wichtigsten Variablen anschaulich und transparent. Auf dieser Grundlage ist es Verwaltung, Politik und Personalrat möglich, Ideen und Konzepte zu entwickeln, die eine an ihrer Bestimmung orientierte Personalentwicklung fördern. Viele kommunale Verwaltungen  arbeiten bereits mit diesem Instrument.

Zur Zeit liefert die Verwaltung des LVR in verschiedenen Vorlagen Zahlen, die wichtige Elemente einer Personalberichterstattung betreffen, hervorzuheben sind hier der alle drei Jahre vorgelegte Bericht zum Gender Mainstreamig und die jährlichen Zahlen zur Entwicklung der befristeten Stellen. Besonderen Anklang im Personalausschuss fand die Aufbereitung von Daten zur Personalfluktuation (Vorlage 13/2163).

Die Vielzahl von zeitlich und inhaltlich fragmentierten Einzelinformationen lässt eine kritische Betrachtung von Zusammenhängen allerdings nur schwer zu. So wurde der Vorschlag von Herrn Groeneveld in der Sitzung vom 11. Juni 2012 dem Personalausschuss zukünftig einen ungeteilten jährlichen Personalbericht vorzulegen auch von verschiedenen Mitgliedern aus anderen Fraktionen begrüßt.

Die umfassende, genaue und konsistente Darstellung von Personalbelangen ist wichtig für die Umsetzung des LVR-Mottos „Qualität für Menschen“ und kann bei der künftigen Personalentwicklung von großem Werbewert sein.

Unterschrift:
Felix Schulte Felix Schulte
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden