Ergänzungsantrag-Nr. 13/151/1
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird gebeten, in einer Berichtsvorlage Maßnahmen bzw. Vorschläge darzustellen, die im Kultur- und auch im Sportbereich deutlich stärkere inhaltliche Aspekte zur bestmöglichen Förderung von Menschen mit Behinderungen aufzeigen.
Hierbei sollte ebenso dargestellt werden, inwieweit bei Sportverbänden und Sportvereinen im Rheinland durch aktives Werben mit entsprechenden Angeboten seitens des LVR auch zur Kooperation eine stärkere Einbindung von Menschen mit Behinderungen stattfinden kann.
Begründung des Ergänzungsantrages:
Der Antrag 13/151 wurde vom Kulturausschuss am 23.11.2011, von der Kommission Inklusion am 05.12.2011, vom Finanz- und Wirtschaftsausschuss am 06.12.2011, sowie vom Landschaftsausschuss am 09.12.2011 vertagt.
Begründung des Ursprungsantrages:
Der Kultur- und der Sportbereich bieten besonders gute Möglichkeiten für die Steigerung der Lebensqualität und der Inklusion für Menschen mit Behinderungen. Das ist mehr als (nur) Barriereabbau und muss nicht gleichzeitig mit größeren finanziellen Anstrengungen verbunden sein. Deshalb sollten im Kulturbereich Veranstaltungen wie Konzerte, Theater etc. mit besonderen Angeboten und Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen dazu zählen. Ebenso aber auch Angebote und Förderprogramme für eigene musische Betätigungen in Kunst und Musik sind für Menschen mit Behinderungen von grundlegender Bedeutung im Sinne der Teilhabe an der Gesellschaft. Herausragende und motivierende - auch professionelle - Vorbilder in der Kunstszene bis in die aktuelle Rockmusik geben hierzu beste Beispiele.
Der Sport hat schon allgemein eine hohe Integrationskraft, die es zu nutzen gilt, um auch hier Zugangsmöglichkeiten zu Veranstaltungen und eigenem sportlichen Engagement von Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Angemerkt sei hier, dass erstmalig in der internationalen Leichtathletik behinderte Läufer mit Prothesen im Wettbewerb mit Läufern ohne Behinderung zugelassen worden sind. Vor dem Hintergrund der großen Integrationskraft des Sports ist somit seitens des LVR für eine stärkere Einbindung der Menschen mit Behinderung durch entsprechende Angebote zu werben.