Antrag-Nr. 12/353
Begründung:
Seit dem Jahr 2000 besteht die Möglichkeit der Förderung von Integrationsprojekten. Im Rheinland wurden bis heute 52 Integrationsunternehmen gegründet mit über 1.200 Beschäftigten, davon über 600 schwerbehinderte Menschen der besonderen Zielgruppe.
In Integrationsunternehmen finden schwerbehinderte Menschen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, die von ihrer Behinderung besonders betroffen sind und die ohne die besonderen Unterstützungsleistungen, die in Integrationsunternehmen sichergestellt werden, wohl kaum Chancen in regulären Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes hätten.
Die Entwicklung der Integrationsunternehmen kann als Erfolg bezeichnet werden. Aus den Erfahrungen mit und in Integrationsunternehmen lässt sich ableiten, dass auch schwerbehinderte Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf auf dem ersten Arbeitsmarkt bestehen können und bei entsprechender Unterstützung gute Leistungen erbringen.
Die weitere Entwicklung in der Beschäftigung besonders betroffener schwerbehinderter Menschen besteht für die CDU-Fraktion nicht allein darin, immer weitere Integrationsunternehmen zu fördern.
Alternativ sollten für schwerbehinderte Menschen, für die mit arbeitsbegleitenden Hilfen, wie sie in Integrationsunternehmen zur Verfügung stehen, eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine aussichtsreiche Perspektive ist, "normale" Unternehmen gewonnen werden. Damit diese bereit sind, besonders betroffene behinderte Menschen zu beschäftigen, sollte ihnen eine den Integrationsunternehmen vergleichbare Förderung angeboten werden können.