Antrag-Nr. 12/282
Begründung:
In 2007 ist die Arbeitslosenquote gesunken. Von dieser positiven Entwicklung profitieren Menschen mit Behinderung bisher nicht. Sie sind nach wie vor überproportional von Arbeitslosigkeit bedroht.
Das Integrationsamt hat vielfältige Angebote und Anreize für Arbeitgeber, Arbeitsplätze für behinderte Menschen zu schaffen. Diese Möglichkeiten sind vielen Arbeitgebern jedoch leider nicht bekannt. Um das ehrgeizige Ziel, 500 neue, dauerhafte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen, muss auch die Öffentlichkeitsarbeit intesiviert werden, so dass die entsprechenden Angebote den Arbeitgebern auch bekannt werden. Beispielhaft seien hier Industrie- und Handelskammern, Arbeitgeberverbände, öffentliche Arbeitgeber und soziale Träger als potenzielle Ansprechpartner genannt.
Integrationsprojekte bieten für Menschen mit Behinderung eine doppelte Chance; sie geben den Betroffenen einen qualifizierten Arbeitsplatz und eröffnen die Chance, auch auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Da die Nachfrage größer ist als das Angebot, ist eine Ausweitung sinnvoll. Finanzierungsmöglichkeiten z. B. durch Mittel des Landes, der ARGEn und Arbeitsagenturen oder aus der Sozialhilfe sind dabei auszuschöpfen.