Die Verwaltung wird beauftragt, Verhandlungen mit den Krankenkassen zur Umsetzung eines Modellvorhabens zur Versorgung psychisch kranker Menschen aufzunehmen. Ziel des Modellvorhabens soll die Erprobung eines alternativen Finanzierungsinstrumentariums zum Pauschalen Entgeltsystem Psychiatrie und Psychotherapie (PEPP) auf der Grundlage eines regionalen Budgetmodells oder vergleichbarer Finanzierungsmodelle sein.
Das Modellvorhaben soll erproben, inwieweit alternative Finanzierungsmodelle geeignet sind, die Umsetzung der nachfolgenden Versorgungsziele zu fördern:
· Verbesserung der Versorgung psychisch kranker Menschen
· Sektorenübergreifende integrierte Versorgung unter Einschluss stationärer,
teilstationärer und ambulanter Angebote des Krankenhauses
· Etablierung von Formen der ambulanten Komplexbehandlung (Hometreatment etc.)
· Personenzentrierte, inklusive und bedürfnisgerechte Organisation der
Behandlung
· Stärkung des Vorrangs ambulanter gegenüber stationärer und teilstationärer
Behandlung
· Vernetzung der Krankenhäuser mit sonstigen gemeindepsychiatrischen
Angeboten
Die vertraglichen Grundlagen des Modellvorhabens sind so zu gestalten, dass Benachteiligungen der teilnehmenden Klinik(en) gegenüber den plangemäß ins PEPP-System einsteigenden Kliniken ausgeschlossen werden.