Die Zusammenarbeit des LVR mit den Biologischen Stationen im Rheinland besteht seit 2007. Damals hat die Landschaftsversammlung Rheinland unter dem Motto „Netzwerk Umwelt bilden – Umweltschutz stärken" diese Kooperation beschlossen, und die Biostationen haben das Angebot sehr engagiert aufgenommen. Ziele beim Aufbau dieser Kooperation waren eine nachhaltige Förderung und der Erhalt der Kulturlandschaft sowie das Erzielen von Synergie-Effekten mit schon bestehenden Netzwerken wie dem der Naturparke oder mit KuLaDig. Die Freilichtmuseen und Einrichtungen des LVR für behinderte Menschen dienen als Bindeglieder.
Das Ergebnis dieser Kooperation ist somit ein rheinlandweites, weit verzweigtes Netzwerk an Partnerschaften für Mensch und Natur. Die Förderung im Rahmen des LVR-Netzwerks Umwelt umfasst Projekte der Biologischen Stationen im Rheinland aus den Themenbereichen Arten- und Biotopschutz, Regionalvermarktung, alte regionale Obstsorten und Streuobstwiesenschutz, Umweltbildung und Naturerlebnis sowie Barrierefreiheit und Inklusion. Für 2012 haben die Biologischen Stationen 16 neue Projektanträge eingereicht.
Die Vorlage 13/2156 enthält einen Fördervorschlag. Bereits angelaufene Projekte werden nach diesem Vorschlag weiter gefördert,hinzu kommen einige neue Projekte. Ein Förderschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Vermittlung und Umweltpädagogik, speziell für Kinder und Jugendliche. Die Projekte "Stadt Land Fluss - Tage der Rheinischen Landschaft" und das Projekt "1914 - Mitten in Europa: Avantgarde und Aggression" stehen in einem größeren Kooperationszusammenhang. Bei vielen Projekten erfolgt eine Einbindung in KuLaDig. Barrierefreiheit und Inklusion als Ziele sind bei vielen Projekten fester Bestandteil.
Aus dem Fördervolumen werden 155.000 € gemäß dem in Vorlage Nr. 13/1184 beschriebenen und beschlossenen Realisierungskonzept „Alte Kulturpflanzen erhalten – Konzeption dezentraler Schau- und Mustergärten im Rheinland“.