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Antrag-Nr. 12/266
öffentlich
Datum:
01/21/2008
Antragsteller:
SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, FDP
Landesjugendhilfeausschuss21.02.2008Beschluss
Tagesordnungspunkt:
Einrichtung einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe nach § 78 KJHG
Beschlussvorschlag:

Der Landesjugendhilfeausschuss Rheinland beschließt die Einrichtung einer Ad- hoc-Arbeitsgruppe nach § 78 KJHG  zum Thema Kinder-/Jugendarmut.
Die bestehenden Unterausschüsse TE und SPJ werden in einem neuen Unterausschuss zusammengeführt.

Begründung:

Das Thema Kinderarmut ist richtigerweise verstärkt in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Das gesellschaftliche Problem Kinderarmut gilt es aktiv anzugehen und zu bekämpfen.
Bis zu einem Viertel aller Kinder zum Beispiel in NRW leben nach Feststellungen diverser Studien in Armut. Das kann nicht weiter hingenommen werden.
Es ist erforderlich, dass die jeweils auf ihrer Ebene verantwortliche Politik dazu beiträgt, ein abgestimmtes Konzept zur Bekämpfung von Kinderarmut zu entwickeln und mit den jeweiligen anderen Akteuren zu vernetzen. Zielrichtung muss es sein, Möglichkeiten zum Aufbau einer Präventionskette aufzuzeigen (von der Reaktion zur Prävention, Prävention statt Intervention).
Der Landesjugendhilfeausschuss Rheinland hat sich in vielfältiger Weise bereits in der Vergangenheit mit dem Thema Kinderarmut auseinandergesetzt. Die aktuelle Situation lässt es nunmehr angezeigt und notwendig erscheinen, in einer Arbeitsgruppe nach § 78 KJHG die Thematik Kinderarmut mit punktueller Unterstützung externer Fachleute aufzuarbeiten und Lösungs- und Vernetzungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Die Arbeitsgruppe soll einen zeitlich befristeten Auftrag erhalten und ihre Arbeit zum Ende der laufenden Wahlperiode abgeschlossen haben.
Um eine Vermehrung der Gremien zu vermeiden, sollen die UA TE und SPJ bis auf weiteres zusammengeführt werden.

Unterschriften:
Thomas Böll
Ulrike Kessing
Hans-Otto Runkler
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden