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Antrag-Nr. 12/366
öffentlich
Datum:
02/19/2009
Antragsteller:
SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, FDP
Landesjugendhilfeausschuss09.03.2009empfehlender Beschluss
Finanz- und Wirtschaftsausschuss20.03.2009empfehlender Beschluss
Landschaftsausschuss26.03.2009Beschluss
Landschaftsversammlung27.03.2009Beschluss
Tagesordnungspunkt:
NKF-Haushalt 2009:
Koordinierungsstelle Kinderarmut
Beschlussvorschlag:

I.       I. Die Verwaltung wird beauftragt, aus Eigenmitteln des Landschaftsverbandes zusätzliche  Finanzmittel im Rahmen der Koordinationsstelle „Kinderarmut“ zur Verfügung zu stellen.

-           Für die wissenschaftliche Begleitung der Wirksamkeitsüberprüfung von Netzwerken (Fortführung des LVR-Modellprojektes NeFF – Netzwerk Frühe Förderung) für 2 Jahre mit einem Gesamtvolumen von 40.000,- €

-           Projektfinanzierung für zwei Jahre im Umfang von je 10 x 4.000,- € für die Einrichtung von kommunalen Netzwerken zur frühen Förderung/ Armutsprävention.

Unabhängig davon soll durch die Koordinationsstelle in Zusammenarbeit mit den örtlichen Jugendämtern ermittelt werden, welche Aktivitäten vor Ort bereits durchgeführt werden, um so einen Gesamtüberblick über die im Rheinland laufenden Maßnahmen zu erhalten. Diese Maßnahmen sollen durch die Koordinationsstelle rheinlandweit gebündelt und koordiniert werden.

II.       II. Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt sicherzustellen, dass im Rahmen des Gesamtpersonalkostenbudgets dem Dezernat Schulen und Jugend für die Koordinationsstelle „Kinderarmut“ die zur Erledigung der zusätzlichen bzw. erweiterten Aufgaben erforderliche Personalressourcen (50% Stelle, gehobener Dienst) für 2 Jahre zur Verfügung gestellt werden.

Über die im Rahmen dieses Auftrages vollzogenen Maßnahmen soll bis zur Mitte des Jahres berichtet werden.

Begründung:

I.       I.  Förderung analog der Initialförderung des LVR aus Stiftungsmitteln.

Der Landschaftsverband Rheinland und insbesondere das LVR-Landesjugendamt nehmen das Thema der Kinderarmut ernst und entwickeln fachliche, jugendpolitische sowie schulpolitische Programme. Ausgangspunkt ist der konkrete Bedarf der rheinischen Kommunen an Beratung, konzeptioneller Unterstützung und Fortbildung zur Verminderung der Folgen von Kinderarmut bzw. deren Verhinderung. Dies geschieht u.a. durch

-           Wirksamkeitsüberprüfung von bestehenden, sich bildenden Netzwerken und Handlungsansätzen in den Kommunen durch die Fachhochschule Köln, Institut Sozial-Raum-Management von Prof. Herbert Schubert. Durchgeführt von Holger Spieckermann, der auch zur Zeit das Projekt NeFF – Netzwerk frühe Förderung wissenschaftlich evaluiert. Projektdauer 2 Jahre.

-           Finanzielle Förderung von kommunalen Vernetzungsaktivitäten im Rahmen einer Sonderprojektfinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland für zwei Jahre im Umfang von je 10 x 4.000,- € für die Einrichtung von kommunalen Netzwerken zur frühen Förderung/ Armutsprävention. Die Förderungsbedingungen orientieren sich an der Initialförderung aus Stiftungsmitteln des LVR, die durch den Landesjugendhilfeausschuss vergeben wird.

II.       II. Der Landschaftsverband Rheinland und insbesondere das LVR-Landesjugendamt nehmen das Thema der Kinderarmut ernst und entwickeln fachliche, jugendpolitische sowie schulpolitische Programme. Ausgangspunkt ist der konkrete Bedarf der rheinischen Kommunen an Beratung, konzeptioneller Unterstützung und Fortbildung zur Verminderung der Folgen von Kinderarmut bzw. deren Verhinderung. Dies geschieht durch

-           Bündelung und Koordination der Beratungs- und Unterstützungskompetenzen des Landschaftsverbandes Rheinland insbesondere des Landesjugendamtes. Schwerpunkt ist dabei die Bildung und Steuerung von Netzwerken der Förderung von Kindern und ihren Familien.

-           Finanzielle Förderung von kommunalen Vernetzungsaktivitäten im Rahmen einer Sonderfinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland. Die Förderungsbedingungen orientieren sich an der Modellförderung, die durch den Landesjugendhilfeausschuss vergeben wird.

-           Umsetzung einer jugendpolitischen Agenda des Landschaftsverbandes Rheinland –Strategien zum Aufwachsen im Wohlergehen b zw. zur Verminderung von Kinderarmut und deren Folgen.

Für die Umsetzung dieses Programms bedarf es einer Verwaltungsunterstützung zur Aufbereitung des Materials, zur Vermittlung von Beratung, Fortbildung und zur Öffentlichkeitsarbeit durch eine zusätzliche Stellenausstattung, ½ Stelle (gehobener Dienst), begrenzt auf zwei Jahre.


Um all diese Aufgaben, die für den LVR strategisch von großer Bedeutung sind, ordnungsgemäß erledigen zu können, ist eine personelle Stärkung des Dezernates für diese Aufgabenerfüllung erforderlich.

Unterschriften:
Thomas Böll
Ulrike Kessing
Hans-Otto Runkler
Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden