Die Zusammenarbeit des LVR mit den Biologischen Stationen im Rheinland besteht seit 2007. Damals hat die Landschaftsversammlung Rheinland unter dem Motto „Netzwerk Umwelt bilden – Umweltschutz stärken" diese Kooperation beschlossen, und die Biostationen haben das Angebot sehr engagiert aufgenommen. Ziele beim Aufbau dieser Kooperation waren eine nachhaltige Förderung und der Erhalt der Kulturlandschaft sowie das Erzielen von Synergie-Effekten mit schon bestehenden Netzwerken wie dem der Naturparke oder Projekten wie KuLaDig.
Die Förderung im Rahmen des LVR-Netzwerks Umwelt umfasst Projekte der Biologischen Stationen im Rheinland aus den Themenbereichen Arten- und Biotopschutz, Kulturlandschaftspflege, Regionalvermarktung, alte regionale Obstsorten und Streuobstwiesenschutz, Umweltbildung und Naturerlebnis sowie Barrierefreiheit und Inklusion. Um die Kooperation zwischen den Mitgliedskörperschaften des LVR und den Rheinischen Naturparken zukünftig grundlegend im LVR-Netzwerk Umwelt zu verankern, wurden die Förderrichtlinien im Jahr 2013 überarbeitet. In der Umweltausschusssitzung am 11.10.2013 wurde über diese Veränderungen informiert. Aus diesem Grund legt die Verwaltung bei der Auswahl der Projekte für die Förderphase 2014/2015 einen besonderen Schwerpunkt auf Projekte, die solche Kooperationen anstreben.
Desweiteren wurden verstärkt Projekte, die sich mit kulturlandschaftlichen Themen und deren Vermittlung durch neue Medien (mobile Apps, KuLaDig) befassen, stärker berücksichtigt. Projekte, die inklusive Angebote zum Schwerpunkt haben, sind als besonders wertvoll einzustufen. Die Biologische Station Krickenbecker Seen beabsichtigt zum Beispiel in Kooperation mit dem Naturpark Schwalm-Nette, ein Projekt „Wandern mit und ohne Handicap“ durchzuführen. Das vom Fachbereich Umwelt entwickelte Konzept der „Leichten Wege“ dient hierfür als Grundlage.
Die Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss – Tage der Rheinischen Landschaft“ soll im Jahr 2015 im Großraum „Ville“ vor den Toren der Städte Köln und Bonn fortgesetzt werden. Die Biologische Station Bonn Rhein-Erft wird dabei federführend die Angebote der drei mitwirkenden Biologischen Stationen koordinieren und betreuen.
Für 2014 haben die Biologischen Stationen 22 neue Projektanträge eingereicht. Die Vorlage 13/3338 enthält einen Fördervorschlag, der sich aus der Sichtung dieser Projektanträge ergibt. Bereits angelaufene Projekte werden weiter gefördert, einige neue Projekte kommen hinzu.