Mit der Vorlage Nr. 13/2012 ist der politischen Vertretung im Mai 2012 ein Sachstandsbericht zu einer möglichen Übernahme des Preußen-Museums in Wesel durch den LVR vorgelegt worden. Die Verwaltung hat zwischenzeitlich in Abstimmung mit den weiteren Beteiligten – Stiftung Preußen-Museum, Stiftungsaufsicht, Land NRW, LWL u.a. – Eckpunkte für ein entsprechendes Engagement entwickelt und unter verschiedenen, für den LVR relevanten Gesichtspunkten mehrere Alternativen im Hinblick auf eine mögliche Übernahme geprüft. Als auch stiftungsrechtlich sinnvollste Lösung erweist sich die Aufteilung der bestehenden Stiftung, ihres Kapitals und der beiden Liegenschaften auf den LVR und den LWL. Während der LWL den „westfälischen“ Teil der Stiftung mit der Hälfte des Vermögens und der Liegenschaft in Minden fortführt, sollen die andere Hälfte des Kapitals und die Liegenschaft in Wesel in eine neu zu gründende „rheinische“ LVR-Stiftung ausgegliedert werden. Diese soll als reine LVR-Förderstiftung mit den Erträgen aus dem Stiftungskapital den dauerhaften Betrieb des Museums unterstützen, das in Trägerschaft des LVR als selbstständige LVR-Dienststelle im LVR-Dezernat Kultur und Umwelt geführt werden soll. Weiterhin vorgesehen ist die Umsetzung der Neukonzeption des Hauses in voraussichtlich zwei Phasen, mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von T€ 4.355. Nach Berücksichtigung der Erträge beträgt der notwendige Betriebskostenzuschuss des LVR für das Weseler Museum im Jahr 2014 T€ 923; in den drei Jahren 2015-2017 fallen aufgrund der Zuordnung von 70% der Kosten der Neukonzeption zum konsumtiven Bereich jeweils T€ 1.844, T€ 1.874 und T€ 1.905 Zuschüsse zum laufenden Betrieb an. Nach Umsetzung der Neukonzeption belaufen sich die Betriebskostenzuschüsse auf T€ 942.