LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/3268
öffentlich
Datum:
10/24/2013
Dienststelle:
Stabsstelle 70.30
Bearbeitung:
Frau Esch
Sozialausschuss11.11.2013zur Kenntnis
Tagesordnungspunkt:
Ergebnisse der begleitenden Evaluation durch Herrn Prof. Dr. Weber zur modellhaften Erprobung der Einführung des einheitlichen personenzentrierten Ansatzes im Finanzierungssystem der stationären und der ambulanten Eingliederungshilfe sowie damit verbunden der anbieterneutralen (Erst-)Beratung von leistungssuchenden Personen im Rhein-Kreis Neuss
Kenntnisnahme:
Der Sozialausschuss nimmt die Ergebnisse der begleitenden Evaluationsforschung zur modellhaften Erprobung der Einführung des einheitlichen personenzentrierten Ansatzes im Finanzierungssystem der stationären und der ambulanten Eingliederungshilfe sowie damit verbunden der anbieterneutralen (Erst-)Beratung von leistungssuchenden Personen im Rhein-Kreis Neuss gemäß Vorlage 13/3268 zur Kenntnis.
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:
Erträge:
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
In Vertetung

H o f f m a n n - B a d a c h e
Zusammenfassung:

Im Rhein-Kreis Neuss werden die bestehenden Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) und Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) modellhaft als zentrale Anlaufstellen für die Erstberatung von Leistungssuchenden und die Erstellung von Hilfeplänen für Erst- und Folgeanträge von Menschen mit Behinderung genutzt. Der Landschaftsverband Rheinland schloss mit den Trägern der KoKoBe und den Trägern der SPZ im Rhein-Kreis Neuss Vereinbarungen zur Durchführung dieses Modellprojekts ab. Ziel des Modellprojektes ist es, durch IHP3-Beraterinnen und -Berater, eine leistungserbringerunabhängige Erst- und Folgeberatung für Menschen mit Behinderungen anzubieten und die Effekte dieses Vorgehens zu untersuchen.

Am 01.07.2011 startete das Projekt in der Praxis. Sechs IHP3-Beraterinnen und -Berater
(3 Vollzeitkräfte) sind im Modellprojekt im Rhein-Kreis Neuss tätig. Das Modell und die Förderung durch den Landschaftsverband Rheinland enden am 31.12.2013.

Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von Herrn Prof. Dr. Weber der Ev. Hochschule Darmstadt, Studiengang Inclusive Education / Integrative Heilpädagogik. Mit dieser Vorlage wird über die Ergebnisse der gesamten begleitenden Evaluationsforschung informiert. Als zentrale Ergebnisse können festgehalten werden:

1. Die leistungserbringerunabhängige Beratung wurde mehrheitlich positiv bewertet.

2. Die Beratung im Kontext der Hilfeplanung berücksichtigt weitgehend die ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit), der Aspekt der Sozialraumorientierung ist noch nicht überall verankert.
3. Es wurden Fortbildungsbedarfe identifiziert, die sich auf das Instrument IHP beziehen, aber auch auf weitergehende Bedarfe im Kontext der Hilfeplanerstellung (also Sozialrecht, Gesprächsführung, Diagnostik, Kenntnisse über Sozialraum).

Die Zusammenfassung des Abschlussberichtes ist als Anlage beigefügt.


Begründung: