Die Zusammenarbeit des LVR mit den Biologischen Stationen im Rheinland besteht seit 2007. Damals hat die Landschaftsversammlung Rheinland unter dem Motto „Netzwerk Umwelt bilden – Umweltschutz stärken" diese Kooperation beschlossen, und die Biostationen haben das Angebot sehr engagiert aufgenommen. Ziele beim Aufbau dieser Kooperation waren eine nachhaltige Förderung und der Erhalt der Kulturlandschaft sowie das Erzielen von Synergie-Effekten mit schon bestehenden Netzwerken wie dem der Naturparke oder mit KuLaDig. Die Förderung im Rahmen des LVR-Netzwerks Umwelt umfasst Projekte der Biologischen Stationen im Rheinland aus den Themenbereichen Arten- und Biotopschutz, Kulturlandschaftspflege, Regionalvermarktung, alte regionale Obstsorten und Streuobstwiesenschutz, Umweltbildung und Naturerlebnis sowie Barrierefreiheit und Inklusion. Für 2013 haben die Biologischen Stationen 12 neue Projektanträge eingereicht. Die Vorlage 13/2840 enthält einen Fördervorschlag. Bereits angelaufene Projekte werden nach diesem Vorschlag weiter gefördert, hinzu kommen einige neue Projekte.
Ein Förderschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Projekten, die sich mit kulturlandschaftlichen Themen des Niederrheins befassen (in Bezug auf die Veranstaltungen im Rahmen von Stadt-Land-Fluss – Tage der Rheinischen Landschaft am Unteren Niederrhein vom 31.08-15.09.2013) und/oder deren Ergebnisse für die Erstellung von Objekten in KuLaDig, dem Informationssystem zum Kulturellen Erbe, direkt genutzt werden können. Ein Projekt beschäftigt sich mit der Konzeption eines Kulturlandschaftspfads im äußeren Kölner Grüngürtel. Damit würde erstmals ein Biostationsprojekt in und mit der Stadt Köln entwickelt und realisiert werden. Barrierefreiheit und Inklusion sowie Umweltbildung und Naturerleben als Ziele sind bei vielen Projekten fester Bestandteil. Aus dem Fördervolumen sind 15.000,00 € gemäß dem in Vorlage Nr. 13/1184 beschriebenen und beschlossenen Realisierungskonzept „Alte Kulturpflanzen erhalten – Konzeption dezentraler Schau- und Mustergärten im Rheinland“ eingeplant.