LVIS Recherche - Vorlage
Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Vorlage-Nr. 13/2516
öffentlich
Datum:
11/05/2012
Dienststelle:
LVR-Zentrum für Medien und Bildung
Bearbeitung:
Herr Dr. Troesser
Schulausschuss26.11.2012zur Kenntnis
Kulturausschuss28.11.2012zur Kenntnis
Tagesordnungspunkt:
"Medienbildung ist gemeinsame Zukunftsaufgabe! Zur Weiterentwicklung der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in NRW" - Ein Positionspapier
Kenntnisnahme:
Der Bericht "Medienbildung ist gemeinsame Zukunftsaufgabe! Zur Weiterentwicklung der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in NRW" wird gemäß Vorlage 13/2516 zur Kenntnis genommen.
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt (lfd. Jahr):
Produktgruppe:
Erträge:
Veranschlagt im (Teil-)Ergebnisplan

Einzahlungen:
Veranschlagt im (Teil-)Finanzplan
Bei Investitionen: Gesamtkosten der Maßnahme:

Jährliche ergebniswirksame Folgekosten:
Die gebildeten Budgets werden unter Beachtung der Ziele eingehalten
Unterschrift:
In Vertretung

K a r a b a i c
Zusammenfassung:

Das vom LVR-Zentrum für Medien und Bildung gemeinsam mit dem LWL-Medienzentrum und der Medienberatung NRW vorgelegte Papier beschreibt Aufgaben und Perspektiven der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, den Städten und Kreisen in NRW einen Orientierungsrahmen für die erforderlichen Neuausrichtungen zu bieten.


Begründung:

LVR-Dezernat Kultur und Umwelt/LVR-Zentrum für Medien und Bildung

"Medienbildung ist gemeinsame Zukunftsaufgabe! Zur Weiterentwicklung der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in NRW" - Ein Positionspapier 

I. Ausgangssituation

Zu den Kernaufgaben des LVR - Zentrum für Medien und Bildung (LVR-ZMB) gehört die Beratung und Qualifizierung von Medienzentren und anderen kommunalen Einrichtungen in Fragen von Medienbildung und Medienbereitstellung.

Jahrzehntelang haben die Stadt- und Kreismedienzentren die Schulen vor allem durch die Bereitstellung von Unterrichtsmedien und Vorführgeräten unterstützt. In zahlreichen Kommunen in NRW nehmen die Medienzentren aber einen umfassenderen Bildungsauftrag wahr und bieten vielfältige Mediendienstleistungen an. Dabei arbeiten sie eng mit dem staatlichen System der Lehrerfortbildung und der Medienberatung NRW zusammen.

II. Sachstand
 
Durch die rasanten technischen Veränderungen im digitalen Zeitalter sehen sich Medienzentren in besonderer Weise einem permanenten Anpassungsdruck ausgesetzt. Um ihre Weiterentwicklung zu unterstützen, hat das LVR-ZMB gemeinsam mit seiner westfälischen Schwestereinrichtung schon 2005 ein Papier veröffentlicht, das sich unter dem Titel „Medienkompetenz in kommunaler Verantwortung“ als Beitrag zur Qualitätsentwicklung der Medienzentren verstand. 2009 haben das Ministerium für Schule und Weiterbildung und die drei kommunalen Spitzenverbände sich in einer gemeinsamen Erklärung „Medienzentren und Schulen sind Bildungspartner in NRW“ auf eine landesweite Förderung der nachhaltigen Kooperation von Medienzentren und Schulen verständigt.

Das aktuelle Papier – ein Orientierungsrahmen

In der Kontinuität dieser Publikationen hat das LVR-ZMB gemeinsam mit dem LWL- Medienzentrum unter Mitwirkung von Vertreterinnen und Vertretern kommunaler Medienzentren ein Papier erarbeitet, das die aktuellen Herausforderungen, Aufgaben und Perspektiven der kommunal-staatlichen Unterstützungssysteme in Nordrhein-Westfalen beschreibt und den Städten und Kreisen in NRW einen Orientierungsrahmen für die erforderlichen Neuausrichtungen bieten kann.

Das Papier zeigt die große Bedeutung, die medial gut ausgestattete und damit attraktive Schulen sowie die Vermittlung der Schlüsselqualifikation Medienkompetenz heute für die Qualitätssicherung kommunaler Bildungsstandorte besitzen. Es unterstreicht, dass Medienbildung über die Schule hinaus Teil eines lebenslangen Lernprozesses sein muss und vermittelt, welche Rolle kommunale Medienbildungsagenturen in der Bündelung personeller, technischer und finanzieller Ressourcen spielen können.

Das Positionspapier will und kann keine verbindlichen Standards vorgeben, denn dies passt nicht zum Primat der kommunalen Selbstverwaltung in NRW und zur Gestaltungshoheit der Kommunen. Gleichwohl zeigt es aus fachlicher Sicht, dass ohne funktionierende kommunale Unterstützungssysteme in Zukunft ein erfolgreiches Lernen mit Medien und die Förderung von Medienkompetenz nicht möglich sein werden und deren Weiterentwicklung deshalb geboten ist.

III. Weitere Vorgehensweise

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat ausdrücklich seine Bereitschaft bekundet, über die Medienberatung NRW als Mitherausgeber der geplanten Publikation zu fungieren.

IV. Vorschlag der Verwaltung

Die politische Vertretung wird gebeten, den Sachverahlt gemäß Vorlage Nr. 13/2516 zur Kenntnis zu nehmen.

In Vertretung

K a r a b a i c

Anlagen: