Die Verwaltung wird beauftragt, zu berichten, welche Aktivitäten seit der Beschlussfassung über den Antrag 11/69 der SPD-Fraktion vom 21.05.2001 zum Thema „geschlechtsspezifische Medikation in Einrichtungen des LVR“ entfaltet wurden.
Am 25.3.2011 hat der Gesundheitsausschuss den Antrag 13/111 von SPD, GRÜNEN und FDP beschlossen, der unter anderem die LVR-Kliniken auffordert, „bei ihren Behandlungskonzepten zu berücksichtigen, dass Medikation von Menschen nach dem aktuellen Stand von Forschung und Lehre geschlechtersensibel ist“. Diesen Aspekt hat die Verwaltung in ihre Darstellung zum „Gender Mainstreaming im LVR-Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen“ (Vorlage 13/2108) aufgenommen.
In diesem Zusammenhang soll insbesondere zu folgenden Fragestellungen berichtet werden:
1. Sind die Ergebnisse entsprechender Studien Gegenstand von Aus- und Fortbildung der Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken? Gibt es entsprechende Qualifizierungsprogramme?
2. Gibt es Empfehlungen / Leitlinien in den Kliniken zur geschlechtsspezifischen Auswahl / Dosierung von Medikamenten und für geschlechterdifferenzierte Therapieansätze?
3. Werden die Frauen über mögliche geschlechtsspezifische Nebenwirkungen von Medikamenten informiert?
4. Wird in den LVR-Kliniken zu genderspezifischer Medikation geforscht?