LVIS Recherche - Niederschrift
12. Landschaftsversammlung 2004-2009
Niederschrift
über die 2. Sitzung des Betriebsausschusses Jugendhilfe Rheinland
am 14.03.2007 in Krefeld, Campus Fichtenhain
- öffentlicher Teil -
Anwesend vom Ausschuss:
CDU
Fenninger, Georg für Dünner, Johannes
Hilsenbeck, Hans-Josef
Ibe, Peter
Jüttner, Therese
Kühme, Karl-Friedrich
Natus-Can M.A., Astrid
Tondorf, Bernd
SPD
Joebges, Heinz
Latak, Helmut
Recki, Gerda
Rötters, Hans-Gerhard
Schnitzler, Stephan
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Johlke, Gisela
Peil, Stefan Vorsitzender
FDP
Roßbach, Ludwig
Vogel, Ilse
Verwaltung:
Mertens, Michael Landesrat Dezernat 4, Schulen, Jugend
Beicht, Wolfgang kom. fachlicher Direktor Jugendhilfe Rheinland
Kaul, Sabine Leiterin RWA Fichtenhain, Jugendhilfe Rheinland
Zensen, Holger kom. kaufmännischer Direktor Jugendhilfe Rheinland
Hastenrath, Christoph Amtsleiter Amt für Verwaltung und erzieherische Hilfen
May, Petra Jugendhilfe Rheinland (Niederschrift)

T a g e s o r d n u n g

 

Öffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
1.
Anerkennung der Tagesordnung

 

2.
Vorstellung der Mitglieder des Betriebsausschusses Jugendhilfe Rheinland

 

3.
Niederschrift über die 1. Sitzung vom 26.01.2007

 

4.
Aktueller Stand zum Aufbau des Eigenbetriebes
Eröffnungsbilanz, Controlling, Verwaltungsprozesse, pp.

 

5.
Wirtschaftsplan-Entwurf 2007 der Jugendhilfe Rheinland

 

6.
Fortschreibung des Masterplanes

 

7.
Verschiedenes

 

Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
8.
Besonderes Vorkommnis in der Außenwohngruppe Heidberg
12/2207

 

9.
Niederschrift über die 1. Sitzung vom 26.01.2007

 

10.
Wirtschaftliche Lage der Einrichtungen

 

11.
Mitteilungen der Betriebsleitung

 

12.
Verschiedenes

 

Öffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
13.
Vorstellung der Einrichtung Fichtenhain mit anschließendem Rundgang

 

Beginn der Sitzung:10:00 AM Uhr
Ende öffentlicher Teil:12:30 PM Uhr
Ende der Sitzung:12:30 PM Uhr
Herr Peil eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Betriebsausschusses Jugendhilfe Rheinland.



Öffentliche Sitzung

Punkt 1
Anerkennung der Tagesordnung

Der Tagesordnungspunkt 6 wird vor den Tagesordnungspunkt 4 verschoben. Der Tagesordnungspunkt 10 wird vor den Tagesordnungspunkt 8 verschoben.

Der Betriebsausschuss Jugendhilfe Rheinland stimmt diesem einstimmig zu.


Punkt 2
Vorstellung der Mitglieder des Betriebsausschusses Jugendhilfe Rheinland

Die Mitglieder des Betriebsausschusses Jugendhilfe Rheinland stellen sich vor.


Punkt 3
Niederschrift über die 1. Sitzung vom 26.01.2007

Herr Joebges bittet um Erläuterung was mit "Gemarkung Dorp" in der Liegenschaftsaufstellung gemeint ist. Herr Zensen erläutert, dass dies eine alte Bezeichnung für den Stadtteil von Solingen ist, in dem der Halfeshof liegt.

Die Niederschrift wurde zur Kenntnis genommen.


Punkt 4
Aktueller Stand zum Aufbau des Eigenbetriebes
Eröffnungsbilanz, Controlling, Verwaltungsprozesse, pp.

Der kom. kaufmännische Direktor Herr Zensen berichtet, dass ab dem Jahr 2008 für die Immobilie Fichtenhain Mietbelastungen anfallen. Über die Miethöhe (min. 300.000 €/max. 500.000 €) wird derzeit noch mit der Wirtschaftsförderung verhandelt.
Auf die Frage von Frau Vogel, ob der Standort Krefeld unbedingt gehalten werden muss, oder ob auch ein Standort in der näheren Umgebung möglich ist gibt Frau Kaul an, dass bevorzugt ein neuer Standort in Krefeld gesucht wird, da mit der Stadt Krefeld viele vertragliche Kontrakte bestehen. Es ist jedoch auch denkbar, in der näheren Umgebung einen neuen Standort zu finden.
Der Ausschuss regt an, dass für die Suche nach einem neuen Standort auch die Beauftragung eines Maklers in Erwägung gezogen werden sollte.

Herr Zensen berichtet weiter, dass die Eröffnungsbilanz derzeit in Arbeit ist. Die Rückstellungen sind berechnet. Evtl. gibt es noch eine Möglichkeit, dass die zu bildenden Pensionsrückstellungen nicht in vollem Umfang von der Jugendhilfe Rheinland übernommen werden müssen, sondern teilweise aus den Finanzmitteln des LVR getragen werden. Dies wird zur Zeit noch geklärt. Das bewegliche Anlagevermögen wird derzeit erfasst. Dies sei eine sehr umfangreiche Angelegenheit, die jedoch trotz der dünnen Personaldecke möglichst bis Ostern erledigt sein soll.

Herr Latak fragt an, ob es eine Bilanz für jede einzelne Einrichtung geben wird. Dies wäre wünschenswert, damit die Einrichtungen transparenter abgebildet werden können. Herr Zensen äußert für diesen Wunsch Verständnis, es wird für die Jugendhilfe Rheinland aber nur eine Betriebsbilanz geben. Für den Betriebsausschuss Jugendhilfe Rheinland wird jedoch ein zusätzliches Zahlenwerk erstellt, das auf die einzelnen Einrichtungen heruntergebrochen wird.
Das Controlling ist mittlerweile fast aufgebaut. Die Personalkostenauswertungen laufen. Alles andere wird voraussichtlich bis Ostern laufen, so dass dann auch die Profitcenterrechnungen erstellt werden können.

Herr Schnitzler gibt an, dass zum Controlling auch Ziele und Zielerreichungen gehörten. Die Ziele der Jugendhilfe Rheinland sind im Wirtschaftsplan recht grob beschrieben, auch sollte ein Zeit-/Zielrahmen gesteckt werden.
Herr Beicht berichtet, dass im Masterplan die fachlichen Ziele formuliert sind. Die wirtschaftlichen Ziele sind mit den fachlichen eng verknüpft, müssten jedoch noch dargestellt werden. Dies kann geleistet werden, sobald das Controlling aufgebaut ist.
Es ist geplant, ab Sommer 2007 eine neu eingerichtete Ausbildungsstelle zur/zum Bürokauffrau/Bürokaufmann zu besetzen. Damit will die Jugendhilfe Rheinland bereits frühzeitig qualifizierten Nachwuchs für vorhersehbare Personalabgänge ausbilden. Auch soll die halbe Personalsachbearbeiterstelle neu besetzt werden. Ein Gespräch mit dem Personalamt für die Übernahme der Personalsachbearbeitung durch die Jugendhilfe Rheinland ist für die nächste Woche geplant. Die Kosten für die Personalsachbearbeitung durch das Personalamt sind sehr hoch und stellen die Jugendhilfe Rheinland vor wirtschaftliche Probleme.

Eine weitere nachhaltige Zeitersparnis verspricht sich Herr Zensen durch die Einführung von AREV
(Automatische-Rechnungs-Eingangs-Verarbeitung). Ab Sommer sollen dann alle Eingangsrechnungen direkt an die Finanzbuchhaltung in Köln gehen und die Bearbeitung erfolgt online. Dadurch fällt die manuelle Rechnungsbearbeitung vor Ort weg. Die Jugendhilfe Rheinland hat eine sehr schlanke Verwaltung und ist nur durch konsequente Optimierung der Verwaltungsprozesse auf Dauer konkurrenzfähig. Daher war es ein besonderes Interesse von Herrn Zensen bereits als Erste an der Einführung von AREV beteiligt zu werden.

Herr Mertens möchte nochmals erwähnen, wie gut und schnell der Eigenbetrieb Jugendhilfe Rheinland vorangekommen ist. Dies sei beispielhaft. Der Ausschuss schließt sich diesem Lob an.




Punkt 5
Wirtschaftsplan-Entwurf 2007 der Jugendhilfe Rheinland
Vorlage 12/2053/1

Herr Latak bittet darum, die bisher mündlich vorgebrachten Berichte zu den Einrichtungen zukünftig auch schriftlich einzureichen. Weiterhin wird die Frage an Herrn Zensen gestellt, ob das unter Punkt 4 genannte zusätzliche Personal in den Wirtschaftsplan eingerechnet wurde. Dies wird von Herrn Zensen bejaht.

Der Betriebsausschuss Jugendhilfe Rheinland fasst einstimmig folgenden Beschluss:

1. Der Wirtschaftsplan-Entwurf 2007 der Jugendhilfe Rheinland einschl. des Kassenkreditrahmens in der Fassung der Vorlage Nr. 12/2053/1 wird festgestellt.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, den Wirtschaftsplan-Entwurf 2007 bis zur Drucklegung noch an die aktuelle Entwicklung anzupassen und gegebenenfalls erforderliche Änderungen ohne Einzelaufführung in den Veränderungsnachweisen bei der Drucklegung des endgültigen Wirtschaftsplanes vorzunehmen, soweit diese Anpassungen keine Auswirkungen auf das ausgewiesene Ergebnis haben.


Punkt 6
Fortschreibung des Masterplanes
Vorlage 12/2208

Herr Beicht berichtet, dass in der vorliegenden Fortschreibung des Masterplanes alle wirtschaftlichen Daten herausgenommen wurden, da diese im wirtschaftlichen/kaufmännischen Teil berücksichtigt sind.
Der Masterplan als "lebendes Objekt" wird immer wieder fortgeschrieben, um die aktuellen Entwicklungen und Reaktionen darauf dem Ausschuss nahe zu bringen.

Bis 2012 ist der Standort Fichtenhain zunächst sicher. Dieses Zeitfenster muss jedoch intensiv genutzt werden, um eine gute und tragfähige Alternative zu finden. Mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft besteht ein enger Kontakt, die bisher angebotenen Immobilien waren jedoch nicht geeignet. Auch die Stadt Krefeld hat ihre Unterstützung zugesagt, einen geeigneten Standort zu finden.

Die Krise, die durch die unbestimmte Standortfrage entstanden ist, hat die Jugendhilfe Rheinland auffangen können. Die Belegung steigt wieder an, die Einrichtung ist beinahe voll belegt.

Im allgemeinen zeichnet sich ab, dass die Modelle Halfeshof und Fichtenhain mit dem Angebot der integrierten Werkstätten und Schulen deutlich besser nachgefragt werden, als solche, die Wohngruppen ohne die Verknüpfung mit Schulen/Werkstätten anbieten.

Herr Latak regt im Hinblick auf die Personalentwicklung an, dass die Stellen, in Anlehnung an das Modell, das im Landesjugendhilfeausschuss vorgestellt wurde, einrichtungsdifferenziert dargestellt werden.
Herr Beicht nimmt den Vorschlag gerne an, bitte jedoch um Verständnis, dass dies erst nach den Sommerferien möglich ist, wenn sich die Lage etwas entspannt hat.

Frau Johlke fragt, ob zusätzlich zu den Qualitätszirkeln nicht auch eine Zertifizierung von Außen sinnvoll sei und ob Supervisionen flächendeckend in allen Gruppen durchgeführt werden.

Herr Beicht berichtet, dass das Qualitätsmanagement derzeit noch nicht in allen Einrichtungen etabliert ist, hier aber Gespräche zwischen den Einrichtungsleitern stattfinden um die Standards für alle Angebote anzupassen. Hinsichtlich der Supervisionen muss gesagt werden, dass diese nicht flächendeckend für alle durchgeführt werden können, da die Mittel bei Abschluss des letzten Rahmenvertrages von den Verhandlungspartnern gekürzt wurden. Derzeit haben wir ein rollierendes System, um die knappen Mittel möglichst sinnvoll zu verteilen. Herr Latak bittet um eine schriftliche Stellungnahme, wie die Supervisionsmittel derzeit verteilt werden. Herr Beicht wird diese Aufstellung zum nächsten Termin vorlegen.
Hinsichtlich einer externen Zertifizierung müssen die anfallenden Kosten dem Nutzen gegenübergestellt werden, ob dies überhaupt sinnvoll ist.


Die Vorlage Nr. 12/2208 wird zur Kenntnis genommen.


Punkt 7
Verschiedenes

Herr Hastenrath gibt zur Kenntnis, dass der bisherige Personalrat für das Amt 499 nunmehr nur noch für die Ämter 41/42/43 zuständig ist und für die Jugendhilfe Rheinland ein neuer Personalrat gewählt wird.


Punkt 13
Vorstellung der Einrichtung Fichtenhain mit anschließendem Rundgang

Frau Kaul stellt die Einrichtung Fichtenhain vor und führt die Ausschussmitglieder durch die Werkstätten der Einrichtung.


Köln, 02.05.2007

Der Vorsitzende



P e i l
Solingen, 14.03.2007

Für die Betriebsleitung




Z e n s e n

Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden