LVIS Recherche - Niederschrift
12. Landschaftsversammlung 2004-2009
Niederschrift
über die Sitzung des Krankenhausausschusses 2
am 28.04.2009 in der LVR-Klinik Langenfeld
- öffentlicher Teil -
Anwesend vom Gremium:
CDU
Ackermann, Alfons
Bartsch, Hans-Werner
Lipschitz, Julia
Loepp, Helga
Rohde, Klaus
Schiefer, Ursula Vorsitzende
Stricker, Günter
SPD
Benninghaus, Walburga
Ciesla-Baier, Dietmar
Schmidt-Zadel, Regine für Daun, Dorothee
Mahler, Ursula
Böll, Thomas für Ophelders, Heinz Peter
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Peil, Stefan
Zsack-Möllmann, Martina
FDP
Vogel, Ilse
Wirtz, Robert
Verwaltung:
Heister, Joachim AL 81
Frielingsdorf, Stefan Leiter Geschäftsstelle für Beschwerden
LVR-Klinikum Düsseldorf – Kliniken der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Stellv. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Gaebel
Pflegedirektor Maas
Kaufmännischer Direktor Heinlein
LVR-Klinik Langenfeld
Ärztlicher Direktor Belitz
Pflegedirektorin Ludowisy-Dehl
Kaufmännischer Direktor Höhmann
LVR-Klinik Köln
Stellv. Ärztliche Direktorin Dr. Müller-Kautz
Pflegedirektor Allisat
Kaufmännischer Direktor Hauser
Protokoll Schramm

T a g e s o r d n u n g

 

Öffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
1.
Anerkennung der Tagesordnung

 

2.
Niederschrift über die 26. Sitzung vom 10.03.2009

 

3.
Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern im Rheinland

 

4.
Zwischenbericht über ein therapeutisch-pädagogisches Konzept für die Speisenversorgung der LVR-Kliniken

 

5.
Tagungsdokumentation Patientensicherheit in der Psychiatrie in der Tagungsreihe Krankenhaus im Wandel

 

6.
Fachtagung "Psychiatrische Versorgungsangebote für Kinder und Jugendliche"; Konzept

 

7.
Zwischenbericht III / 2008 über die Arbeit der Ombudspersonen

 

8.
Beschlusskontrolle

 

9.
Verschiedenes

 

Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsgrundlage
10.
Niederschrift über die 26. Sitzung vom 10.03.2009

 

11.
Überprüfung von Einrichtungen gemäß § 23 des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG) NRW
hier: Besuch des LVR-Klinikums Düsseldorf, Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
12/4215

 

12.
Besondere Vorkommnisse

 

13.
Beschlusskontrolle

 

14.
Verschiedenes

 

Beginn der Sitzung:09:30 AM Uhr
Ende öffentlicher Teil:10:05 AM Uhr
Ende der Sitzung:10:20 AM Uhr
Die Vorsitzende begrüßt die Anwesenden.



Öffentliche Sitzung

Punkt 1
Anerkennung der Tagesordnung

Herr Rohde bittet darum, den Zwischenbericht über die Arbeit der Ombudspersonen auf die Tagesordnung zu nehmen. Die Vorsitzende schlägt vor, dass Herr Frielingsdorf vor der Beschlusskontrolle im öffentlichen Teil darüber berichtet. Dies wird einstimmig so beschlossen.

Die Tagesordnung wird mit der oben genannten Änderung anerkannt.


Punkt 2
Niederschrift über die 26. Sitzung vom 10.03.2009

Die Niederschrift wird einstimmig genehmigt.


Punkt 3
Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern im Rheinland
Vorlage 12/4160

Herr Ciesla-Baier bedankt sich für die Vorlage. Diesem Thema sei bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Es bestehe allerdings noch Diskussionsbedarf. Frau Schmidt-Zadel unterstützt dies und merkt noch einen Aspekt an. Sie habe festgestellt, dass in den Krankenhäusern in der Aufnahmesituation oft die Frage nach der häuslichen Situation vernachlässigt werde. Sie bittet darum, diesen Aspekt in der Ausarbeitung entsprechend zu berücksichtigen. Herr Rohde merkt an, dass diese Vorlage im Krankenhausausschuss 2 ihren Anfang genommen hat und dankt der LVR-Klinik Langenfeld für die Vorreiterrolle. Herr Wirtz lobt die sehr ausführliche Vorlage und freut sich, dass zunächst eine Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung der gewachsenen Strukturen erfolge. Erst danach können Beschlüsse erfolgen. Der Ausschuss wünscht ausdrücklich die Finanzierung der Angebote. Er verweist die Vorlage ohne Votum an den Gesundheitsausschuss. Aus diesem Grund wird die Vorlage nur zur Kenntnis genommen.

Der Krankenhausausschuss 2 nimmt die Vorlage Nr. 12/4160 zur Kenntnis.


Punkt 4
Zwischenbericht über ein therapeutisch-pädagogisches Konzept für die Speisenversorgung der LVR-Kliniken
Vorlage 12/4210

Herr Ciesla-Baier bewertet die Vorlage als guten Beginn. Er fragt, wie die theoretischen Anforderungen in der Vorlage von den einzelnen Kliniken in die Praxis umgesetzt worden seien. In Köln habe es in den letzten zwei Jahren eine Menge Kritik an der Speisenversorgung gegeben, so dass nicht vom Essen als Bestandteil der Therapie die Rede sein könne. Die Umsetzung eines solchen Konzepts löse auch Kosten aus, auch diese gelte es bei der Umsetzung zu berücksichtigen. Herr Peil merkt an, dass der Anstoß zu der Vorlage aus diesem Ausschuss gekommen sei. Ziel sei die Einbindung der Nahrungsmittelversorgung in ein therapeutisches Konzept. Es sei nun Aufgabe der Kliniken, zu prüfen, wie die Voraussetzungen der Vorlage in den einzelnen Regionen umgesetzt werden können. Er wünscht sich zu gegebener Zeit eine entsprechende Berichterstattung. Herr Rohde freut sich über die Vorlage, insbesondere in dem Wissen, wie sich die Speisenversorgung in den letzten 50 Jahren verändert hat. Die Vorstellungen in der Vorlage seien kosten- und personalintensiv, aber sicher langfristig der richtige Weg. Herr Belitz bestätigt, dass Essen eine große Rolle bei der Behandlung spiele, insbesondere bei Patientenbefragungen sei die hohe Wertigkeit immer wieder schnell zu erkennen. Essen solle ein Baustein der Milieugestaltung sein, wenn es auch nicht Therapie im engeren Sinne sei. An einigen Beispielen sei nun in der Vorlage aufgezeigt worden, wie dies aussehen könne. Hier sei gut erkennbar, dass nicht ein Konzept für alle entwickelt werden könne, sondern die Eigenheiten der Bereiche, zum Beispiel die der Gerontopsychiatrie, berücksichtigt werden müssen, ebenso wie bauliche Gegebenheiten der einzelnen Kliniken. Die Betriebsleitung jeder Klinik müsse nun gemeinsam prüfen, wie eine Umsetzung aussehen könnte. Herr Prof. Dr. Gaebel weist darauf hin, dass die Sicherstellung einer ausgewogenen physiologischen Ernährung sehr wichtig sei, da mit psychischen Erkrankungen häufig eine Vernachlässigung der Nahrungsaufnahme einher gehe und die Lebenserwartung der Patienten sich zum Teil erheblich verkürze. Außerdem führten einige Medikamente zu einem metabolischen Syndrom wie zum Beispiel zu einer erheblichen Gewichtszunahme oder Stoffwechselstörung, was eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Behandlungssteuerung für Fragen der Ernährung erfordere.

Der Zwischenbericht der Verwaltung über ein therapeutisch-pädagogisches Konzept für die Speisenversorgung der LVR-Kliniken wird gemäß Vorlage Nr. 12/4210 zur Kenntnis genommen.


Punkt 5
Tagungsdokumentation Patientensicherheit in der Psychiatrie in der Tagungsreihe Krankenhaus im Wandel
Vorlage 12/4211

Die Tagungsdokumentation über die Fachtagung "Patientensicherheit in der Psychiatrie" vom 20.11.2008 wird gemäß Vorlage Nr. 12/4211 zur Kenntnis genommen.


Punkt 6
Fachtagung "Psychiatrische Versorgungsangebote für Kinder und Jugendliche"; Konzept
Vorlage 12/4198

Die Verwaltung wird gebeten, den Termin auf Ende September zu verschieben. Dies soll jedoch ausführlicher im Gesundheitsausschuss beraten werden.

Der Krankenhausausschuss 2 nimmt die Vorlage zur Kenntnis.


Punkt 7
Zwischenbericht III / 2008 über die Arbeit der Ombudspersonen

Herr Frielingsdorf berichtet kurz über die Arbeit der Ombudspersonen. Herr Hauser berichtet über die aktuelle Situation der Speisenversorgung der LVR-Klinik Köln. Die Problemfelder seien minimiert worden. Es sei eine gewisse Stabilisierung in der Versorgungssituation eingetreten. Nichtsdestotrotz werden natürlich weitere Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt. Die Anzahl der Beschwerden sei bereits erheblich zurückgegangen.

Der Krankenhausausschuss 2 nimmt den Zwischenbericht III / 2008 über die Arbeit der Ombudspersonen zur Kenntnis.


Punkt 8
Beschlusskontrolle

Herr Höhmann teilt mit, dass es zu einer zeitlichen Verzögerung der Errichtung einer Tagesklinik am Klinikum Leverkusen kommen wird.
Die Errichtung einer Tagesklinik in Leverkusen war durch die LVR-Klinik Langenfeld ab April 2009 bis März 2010 geplant. Der Bauantrag wurde gestellt und die Ausschreibungen veröffentlicht.
Das Klinikum Leverkusen habe dann im Februar/März 2009 in den Vertragsverhandlungen über die Nutzung eines Gebäudeteiles für den Betrieb einer Tagesklinik eine Sanierung des übrigen Gebäudes ab Anfang 2011 angekündigt.
Diese Sanierung, welche der LVR-Klinik Langenfeld bis zu dem Zeitpunkt nicht bekannt war, umfasst eine Kernsanierung der übrigen - durch das Klinikum Leverkusen genutzten – Geschosse sowie des Daches, der Fassade und der Aufzüge.
Aufgrund der massiven Beeinträchtigungen durch Baulärm und Arbeiten in der sanierten Tagesklinik (Kernbohrungen, Leitungsführungen) haben sich beide Seiten darauf geeinigt, den Umbau zum Betrieb einer Tagesklinik durch die LVR-Klinik Langenfeld zeitgleich mit der Sanierung des übrigen Gebäudes durch das Klinikum durchzuführen, um im Anschluss eine ungestörte Inbetriebnahme zu gewährleisten. Der Baubeginn werde voraussichtlich Ende 2010 sein.


Punkt 9
Verschiedenes

Keine Wortmeldungen.


Langenfeld, den 25.05.2009

Die Vorsitzende





S c h i e f e r
Langenfeld, den 13.05.2009

LVR-Klinik Langenfeld

Kaufmännischer Direktor



H ö h m a n n

Anlagen:
  • Keine Anlagen vorhanden